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Hühner in Massentierhaltung
Legende: Hühner in Massentierhaltung Keystone / Gaetan Bally

Massentierhaltungsinitiative Was ist uns wichtiger: mehr Tierwohl oder günstige Lebensmittel?

Die Initiative gegen Massentierhaltung soll das Wohl der Nutztiere stärken. Doch Bundesrat und Parlament lehnen die Vorlage als unnötig und schädlich ab. Was ist Ihre Meinung dazu?

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Am 25. September 2022 entscheidet das Schweizer Stimmvolk über die Initiative gegen die Massentierhaltung. Diese verlangt, dass alle Hühner, Schweine und Kühe künftig mehr Platz im Stall und regelmässigen Auslauf im Freien erhalten. Die aktuelle Massentierhaltung verletze die Würde der Nutztiere und müsse deshalb verboten werden. Ausserdem soll die maximale Anzahl von Hühnern, Schweinen und Kühen, die im gleichen Stall gehalten werden, stärker beschränkt werden.

«Schädlich und unnötig»

Der Bundesrat und die bürgerlichen Parteien lehnen die Initiative ab. Die Schweiz habe bereits heute ein sehr strenges Tierschutzgesetz, für das Wohlergehen der Nutztiere sei schon jetzt gesorgt. Mit der generellen Verpflichtung zu Bio-Standards in der Tierhaltung gehe die Initiative zu weit, so die Argumentation der Gegnerinnen und Gegner. Die Vorlage würde viele Lebensmittel wie Fleisch, Milch oder Käse erheblich verteuern.

Diskutieren Sie mit!

Und was halten Sie von der Initiative? Sind Sie bereit, das Wohl der Nutztiere höher zu gewichten und dafür auch höhere Preise für Fleisch, Milch und Eier zu bezahlen? Oder sind Sie der Ansicht, dass die bestehenden Gesetze das Tierwohl genügend berücksichtigen? Schreiben Sie uns Ihre Meinung zur Initiative gegen Massentierhaltung – im Kommentarfeld. Und reden Sie mit in der Sendung «Forum» – am kommenden Donnerstag von 10 bis 11 Uhr.

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Gäste im «Forum»

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SRF 1 Forum
Legende: SRF

Über die Argumente für und gegen die Massentierhaltungsinitiative diskutieren am Donnerstag, 18. August, in der Sendung «Forum» die folgenden Gäste:

  • Pro: Alfred Schädeli, Demeter-Bauer aus Wernetshausen (ZH). Er setzt sich für eine Landwirtschaft ein, die von dem lebt, was der Boden hergibt und ohne Futterimporte auskommt.
  • Contra: Meinrad Pfister. Er führt einen Schweinemast-Betrieb in Altishofen (LU) und bekämpft die Initiative, weil sie für viele Bauernbetriebe den Verlust von Einnahmen bedeuten würde.

SRF 1, «Forum» vom 18. August 2022

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