Zum Inhalt springen

Nie mehr Bad Hair Day Miese Frise: So lässt sich Frust nach dem Friseurbesuch vermeiden

Schöne Haare machen gute Laune. Aber wie vermeidet man haarsträubende Frisuren? Eine Expertin gibt Tipps.

Für den Besuch in einem Friseursalon nimmt man meist viel Geld in die Hand. Umso grösser ist die Enttäuschung, wenn der Schnitt einem am Schluss nicht gefällt. Die gute Nachricht: Das Haareraufen nach dem Friseurbesuch lässt sich vermeiden.

Die langjährige Coiffeuse Giusi Sunzeri weiss, worauf es beim Besuch im Friseursalon ankommt. Wer die folgenden Tipps beachtet, ist auf bestem Weg zur haarscharfen Frisur. Denn die Ratschläge der Expertin sind alles andere als an den Haaren herbeigezogen, versprochen!

Giuseppina Mineo-Sunzeri

Coiffeuse

Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen

Die 57-jährige Giusi Sunzeri arbeitet als selbständige Coiffeuse im Kanton Tessin. Seit fast 40 Jahren betreibt sie ihren eigenen Salon, zuerst im Kanton Aargau, jetzt in Lugano. Früher führte sie das Geschäft zusammen mit ihrem Mann. Inzwischen ist dieser aber pensioniert und Giusi Sunzeri führt den Salon mit den drei Mitarbeitenden und zwei Lernenden alleine.

Coiffeuse soll klare Bilder aufzeigen

Der Weg zur erfolgreichen Frisur beginnt schon vor dem eigentlichen Schnitt: beim Beratungsgespräch. «Das ist die Ausgangslage für den Erfolg», sagt Giusi Sunzeri. Eine Coiffeuse oder ein Coiffeur müsse sich genügend Zeit dafür nehmen.

So weiss die Kundin oder der Kunde, genau, wozu sie oder er «ja» sagt. «Oftmals hat man eine Idee für eine Frisur, aber sieht sie nicht an sich selbst.» Indem die Coiffeuse oder der Coiffeur klare Bilder zeigt, können Missverständnisse geklärt werden. Ansonsten könne es beispielsweise passieren, dass sich jemand rote oder blonde Haare wünsche – die Farbe in der Vorstellung aber ganz anders als in der Realität aussehe.

Kommunikation ist die beste Ausgangslage, sonst lernt man sich gar nicht besser kennen.
Autor: Giusi Sunzeri Selbständige Coiffeuse

Die Kundschaft muss dafür offen sein und bereit, sich von einer «falschen» Vorstellung zu verabschieden. Es kann auch hilfreich sein, wenn ich als Kundin oder Kunde ein Bild mitbringe. So sieht die Fachperson genau, was ich mir vorstelle.

Pure Ehrlichkeit: Was gefällt mir nicht?

Okay, Beratungsgespräch schön und gut. Aber was, wenn ich trotz ausführlicher Beratung am Schluss unzufrieden bin mit der neuen Frisur? Oftmals nimmt man für einen Besuch im Salon viel Geld in die Hand. Der Frust ist da vorprogrammiert.

Giusi Sunzeri plädiert für klare Kommunikation: «Sonst lernt man sich gar nicht besser kennen.» Wichtig ist herauszufinden, was genau der Kundin oder dem Kunden nicht gefällt. Ist es das Volumen? Oder die Farbe?

Weiss die Expertin, woran es hapert, kann sie nochmals ans Werk und die Frisur noch verändern. Mit ein paar Handgriffen lässt sich zum Beispiel das Volumen reduzieren. Auch bei der Farbe gibt es Lösungen. Meist empfiehlt sie ihrer Kundschaft, die Haare ein paar Mal zu waschen und die Farbe danach nochmals zu beurteilen. Missfällt sie auch dann noch, gibt sie beispielsweise eine Spülung mit. Diese kann die Farbe noch etwas verändern.

Wir wollen Ihre Geschichten hören

Was war Ihr unvergesslichstes Coiffeur-Erlebnis? (Auch Geschichten von Coiffeuren und Coiffeusen sind willkommen.) Teilen Sie es mit uns in den Kommentaren!

Treffpunkt, Radio SRF 1, 29.5.24, 10 Uhr

Meistgelesene Artikel