Die europaweiten Flüchtlingsströme haben auch die Schweiz erreicht: Gut 35'000 Flüchtlinge oder vorläufig aufgenommene Menschen im erwerbsfähigen Alter leben momentan in der Schweiz. Davon haben aber weniger als 10'000 Menschen tatsächlich Arbeit. Die Integration in den Schweizer Arbeitsmarkt verläuft harzig.
Arbeiten und sich sein Leben selbständig gestalten: Dieser Wunsch ist bei den meisten Flüchtlingen vorhanden.
Dennoch schafft es auch nach sieben Jahren weniger als die Hälfte, einen Job zu finden. Gelingt ihnen dieser Schritt nicht, landen sie in der Sozialhilfe.
Die Politik will nun handeln und die Integration von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen verbessern.
Zu Gast im Studio waren:
- Ruedi Fahrni, Abteilungsleiter / Asyl- und Flüchtlingskoordinator, DISG, Kanton Luzern. Seine Meinung: «Der Kanton hat viel unternommen, um die Flüchtlinge fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Jetzt muss auch noch das Gewerbe überzeugt werden, Flüchtlinge anzustellen!»
- Claudio Spadarotto, Migrations- und Bildungsexperte. Seine Meinung: «Die Politik hat die Wahl: Entweder nehmen wir jetzt Geld in die Hand für die Integration Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt oder wir bezahlen später noch höhere Beträge in Form von Sozialhilfekosten.»
- Daniel Jung, Stv. Direktor Gastrosuisse. Er sagt: «Wer im Service arbeiten will, muss Deutsch können. Der Kellner muss wissen, was ein ‹Halbeli› ist!»
Sollen sich Bund, Kantone und Wirtschaft verstärkt um die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt bemühen? Die Hörer-Diskussion zum Thema lesen Sie hier .