In fast jedem dritten Schweizer Haushalt lebt ein Haustier. Wenn es krank wird, können Tierärzte in Praxen und Kliniken auf eine immer ausgeklügeltere Technik zurückgreifen. Röntgen, Computertomografie oder Bestrahlung gehören mittlerweile zum Alltag.
Nur das Beste für Katze Minou und Hündin Luna
Ob Katze, Hund, Meerschweinchen oder Wellensittich – Tierbesitzer nehmen für die Behandlung ihres Lieblings viel Geld in die Hand. Ein künstliches Hüftgelenk für den Hund beispielsweise kostet rund 5000 Franken, eine Computertomografie für die Katze 1000 Franken.
Rasante Entwicklung in der Tiermedizin
Die Entwicklung in der Tiermedizin sei in den letzten 30 Jahren «förmlich explodiert», stellt Tierarzt Christoph Kiefer fest. Der Präsident der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte hat seit 1989 eine Praxis in Wangen an der Aare.
Diskussion im «Forum»
In der Sendung «Forum» diskutierten Gäste mit Hörerinnen und Hörern: Wohin führt die Spitzenmedizin bei Tieren? Verschwimmen die Grenzen zwischen der Behandlung von Tieren und deren von Menschen? Neben der Chemotherapie kommen Hunde und Katzen auch in den Genuss von Homöopathie, Akupunktur oder Physiotherapie. Was ist ethisch vertretbar? Und wie sollen Tierbesitzer mit einem kleinen Portemonnaie mithalten, wenn die Kosten explodieren?
Gäste
- Barbara Kaser-Hotz ist Pionierin in der Strahlentherapie bei krebskranken Tieren in der Schweiz. Sie betreibt eine eigene Tieronkologie in Hünenberg (ZG).
- Antoine F. Goetschel ist Rechtsanwalt und spezialisiert auf Tierschutzrecht und Tierethik. Er war Tieranwalt des Kantons Zürich und präsidiert den Global Animal Law GAL Verein.