Dass es frühmorgens am Radio bereits eine exakte Wetterprognose gibt, kommt nicht von ungefähr. Schon in den frühen Morgenstunden läuft die SRF-Wetterküche heiss. Joël Rominger hat an diesem 7. Juli Frühdienst, seit 3 Uhr ist er im Einsatz. Er überprüft die aktuellen Prognosen und passt sie laufend an. Parallel dazu bereitet er seine ersten Radiointerviews vor. Zeit für Pausen gibt es in dieser Schicht kaum.
Der «Kampf» um die richtige Prognose
Die Alpenregion gilt als eine der weltweit grössten Herausforderungen für Meteorologen. An acht Bildschirmen wird in der SRF-«Meteo»-Zentrale das Wetter genau beobachtet. Das wichtigste Instrument: das Wettermodell. Seit anfangs des 20. Jahrhunderts berechnen Meteorologen anhand des Wettermodells weltweit das Wetter. Per Satellit wird der gesamte Ist-Zustand laufend vermessen.
Zweimal pro Tag wird bei uns richtig ‹gefightet›.
Zweimal pro Tag sitzt das «Meteo»-Team zusammen. Dann werde um die möglichst exakte Prognose «gefightet», sagt Thomas Bucheli, seit 20 Jahren Chef von SRF «Meteo». Trotz ausgeklügeltem Wettermodell ist der Meteorologe nämlich alles andere als arbeitslos. Er ist für die Details zuständig und muss laufend die lokalen Prognosen für die nähere Zukunft aus dem Wettermodell ableiten. Dabei gilt: Auch das beste Modell ersetzt den Blick in den Himmel nicht. Zum breiten Fachwissen gehört auch eine gesunde Portion Intuition dazu.