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Thomas Niederer, nominiert als «Held des Alltags»
Aus Radio SRF 1 vom 16.01.2017.
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Helden des Alltags Thomas Niederer: Abfalltauchen als Lebensaufgabe

Fast jedes Wochenende ist der «Held des Alltags» 2016 mit anderen freiwilligen Tauchern und Helfern für sogenannte Clean-ups unterwegs. In sechs Jahren haben die Abfalltaucher 300 Tonnen Müll aus Schweizer Gewässern geholt. Thomas Niederer hat in seinem Engagement eine Lebensaufgabe gefunden.

Vom Feuerzeug bis zum Kühlschrank findet man alles, ganze Motorräder und halbe Autos. Ganz schlimm sind Autobatterien, Computer oder Fernsehgeräte.
Autor: Thomas Niederer Abfalltaucher

«Helden des Alltags»

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Die «Helden des Alltags» setzen sich auf bemerkenswerte Art und Weise freiwillig und unentgeltlich für die Allgemeinheit ein. Radio SRF 1 und «Schweiz aktuell» rücken die 2,7 Millionen stillen Schafferinnen und Schaffer ins Zentrum.

Von Fernsehern über Kühlschränke bis hin zu ganzen Motorrädern und halben Autos: Es ist schier unfassbar, was alles in unseren Seen landet. In sechs Jahren haben Thomas Niederer (52) aus Hergiswil (NW) und seine Abfalltaucher 300 Tonnen Müll aus Seen geholt.

Das Abfalltauchen kann auch ganz schön ans Herz gehen: Nie wird Thomas Niederer den toten Hund im Plastiksack vergessen, den er bei einem Clean-up heraufgeholt hat.

Fast jedes Wochenende unterwegs

Vor sechs Jahren hat Thomas Niederer aus Hergiswil (NW) den Verein «Schweizer Umwelt und Abfalltaucher» (SUAT) ins Leben gerufen. Fast jedes Wochenende ist er mit anderen freiwilligen Tauchern und Helfern für sogenannte Clean-ups unterwegs – auch bei eisigen Temperaturen. Der Müll aus den Gewässern wird an Land fachgerecht entsorgt.

Eine sinnvolle Lebensaufgabe

Von Beruf Servicetechniker, opfert Thomas Niederer fast seine ganze Freizeit fürs Abfalltauchen. 700 bis 1000 Stunden investiert er in den Verein SUAT, die Hälfte davon verbringt er am Schreibtisch: Bewilligungen einholen, Taucher organisieren, Sponsoren suchen.

Zu seinem grossen unentgeltlichen Einsatz sagt der «Helden des Alltags»-Finalist: «Irgendwann im Leben muss man sich entscheiden. Die einen haben den Sport, ich habe mit dem Projekt SUAT eine Lebensaufgabe gefunden, die für mich Sinn macht.» Die wahren Helden jedoch seien seine Taucher, sagt der partielle Schreibtischtäter. «Die steigen öfter ins Wasser als ich.»

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