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SRF 1-Bilderaktion im August Wow! Was für Naturfotos der SRF 1-User

Die Natur vor unserer Haustür bietet unterschiedlichste Motive für Fotografen: Landschaften, Tiere, Pflanzen, Steine. Wie gute Aufnahmen im Freien gelingen, erklärt Naturfotograf Roland Zahnd. Geniessen sie die schönen Bilder!

Naturfotografie ist eine Kunst für sich. Um ein einmaliges Landschaftsbild zu schiessen, muss man geduldig sein und ausharren können. Bei bewegten Fotos, zum Beispiel Fotos von Tieren, muss man dagegen innert Sekundenbruchteilen reagieren und abdrücken können.

Für die SRF 1-Fotoaktion im August suchten wir die schönsten Tier-, Pflanzen und Naturbilder von Ihnen.

Fotografieren ist bei jedem Wetter möglich

Je nach Jahreszeit könne man mit der Kamera ganz besondere Momente festhalten, sagt der Roland Zahnd, Präsident der Naturfotografen Schweiz: «Beispielsweise im Herbst, wenn sich der Nebel lichtet und die Sonne durch die Baumwipfel schimmert.» Und auch bei schlechtem Wetter gebe es tolle Stimmungsbilder: «Nach einem Gewitter ist eine Makroaufnahme eines Regentropfens auf einem Blatt ein tolles Motiv.»

Wer Tiere fotografiert, sollte sich über sie informieren

Tiere zu fotografieren sei nicht immer einfach, aber spannend sagt Zahnd. Hilfreich sei, wenn man sich im Vorfeld schon über die Tierart informiere: «Wenn ich weiss, wann ein Tier am aktivsten ist, habe ich gute Chancen auf eine tolle Momentaufnahme.»

Aufnahmen aus der Vogelperspektive sind weniger stimmungsvoll als Fotos, die man auf Augenhöhe schiesst. Idealerweise legt man sich auf den Boden: «Beispielsweise, wenn man einen Feuersalamander dabei ertappt, wie er mit seiner langen Zunge gerade nach einer Fliege schnappt», so Zahnd.

Man müsse kein Profi sein, um einzigartige Bilder zu schiessen: «Trotzdem ist es die Kunst, den richtigen Moment beim Abdrücken zu erwischen», sagt Naturfotograf Zahnd.

Tipps vom Experten

Roland Zahnds Tipps, wie man die schönsten Naturfotos knipst:

  • Geistiges Auge: Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken, welches Sujet Sie fotografieren wollen und an welchem Ort.
  • Tiermotive: Studieren Sie im Vorfeld die Tier- oder Pflanzenart, dann sind Sie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Zoos oder Tierparks sind perfekte Übungsfelder.
  • Der richtige Winkel: Schmetterlinge oder Pflanzen nicht von oben fotografieren, sondern auf Augenhöhe. Zum Beispiel, indem Sie sich auf den Boden legen.
  • Spezielles Licht suchen: Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang hat man die besten Lichtverhältnisse. Aber auch bei schlechtem Wetter gibt es tolle Stimmungsbilder.
  • Den goldenen Schnitt berücksichtigen: Die Komposition des Bildes ist entscheidend. Platzieren Sie das Objekt nicht in der Mitte des Bildes, sondern versetzt.
  • Experimentieren Sie mit der Schärfe.

Auch das Smartphone kann gute Bilder machen

Auch Smartphones eignen sich für Landschaftsaufnahmen, Panoramabilder oder Nahaufnahmen (z.B. Regentropfen, Nebel mit diffusen Formen). Wenn Tiere in Aktion sind, bei weiten Winkeln oder Langzeitbeleuchtungen sowie bei wenig Licht stossen Handys jedoch an ihre Grenzen.

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