Schweizer Sportgeschichte - Zwischen Jubel und Tränen: Grosse Momente im Schweizer Sport
In der jüngeren Geschichte des Schweizer Sports gab es so manchen denkwürdigen Moment – historische Erfolge, aber auch bleibende Niederlagen. Eine Auswahl von fünf unvergessenen Momenten.
Es war der 19. März 1995 beim Weltcupfinale in Bormio – und Vreni Schneider blickte bereits auf eine erfolgreiche Karriere zurück. Drei Mal Olympia-Gold und drei Mal WM-Gold hatte sie geholt, zwei Mal hatte sie den Gesamtweltcup für sich entschieden.
An diesem Sonntag in Bormio allerdings stand Vreni Schneider unter Druck: Nur Vierte war sie nach dem ersten Lauf des Slaloms. Also legte sie einen ihrer legendären zweiten Läufe hin: Klare Bestzeit, Sieg. Mit sechs Punkten Vorsprung gewann die Elmerin im letzten Weltcup-Rennen ihrer Karriere den Gesamtweltcup. Als sie einen Monat später ihren Rücktritt bekannt gab, hatte sie 55 Weltcupsiege auf dem Konto.
2. Roger Federer gewinnt den ersten Grand-Slam-Titel
Es war der 6. Juni 2003 auf dem Rasen von Wimbledon, als Roger Federer das gelang, was zuvor noch kein Schweizer im Männertennis erreicht hatte: Der erste Grand-Slam-Titel. 21 Jahre alt war der Baselbieter, es war seine fünfte Teilnahme in Wimbledon. Im Final bezwang er den Australier Mark Philippoussis in drei Sätzen (7:6, 6:2, 7:6) – schlug die Hände vors Gesicht und brach in Tränen aus.
Der Triumph war der Startschuss für eine unglaubliche Karriere: 20 Grand-Slam-Titel hat Federer seither gewonnen, er war für 310 Wochen an der Spitze der Weltrangliste, stellte unzählige andere Rekorde auf.
3. Der Harry Potter aus der Schweiz und sein Doppelsieg
Im Februar 2002 bei den Olympischen Spielen in Salt-Lake City überraschte ein 20-Jähriger aus dem Toggenburg: Simon Ammann gewinnt das Springen auf der Normalschanze am 10. Februar und wird zum ersten Schweizer Olympiasieger im Skispringen. Drei Tage später macht er sich auf der Grossschanze zum Doppelolympiasieger.
Als «Harry Potter aus dem Alpenland» wird Ammann zum Superstar, ist Gast in der Late Night Show bei David Letterman. Acht Jahre danach in Vancouver wiederholt Ammann das Kunststück und wird erneut Doppel-Olympiasieger. Mit vier Goldmedaillen ist er gemeinsam mit Dario Cologna der erfolgreichste Olympionike der Schweiz.
4. Die historische Silbermedaille
Als das Eishockeynationalteam am 19. Mai 2013 im Final der WM gegen Schweden auflief, war bereits klar, dass das Spiel historisch enden würde: Noch nie seit 1935 hatte es die Schweiz so weit geschafft an einer WM. Schon das ganze Turnier durch spielten die Schweizer unerwartet stark, mit neun Siegen aus zehn WM-Partien. Doch Gastgeber Schweden war im Final zu stark, die Schweiz musste sich 1:5 geschlagen geben.
Fünf Jahre später in Dänemark begeisterten die Schweizer erneut – und trafen im Final wieder auf Schweden. Dieses Mal verpasste das Team den ersten WM-Titel für die Schweiz noch knapper, im Penaltyschiessen.
5. Ein Penaltyschiessen zum Vergessen
Nicht nur Momente des Triumphs, auch Momente der bitteren Niederlage prägen sich ein. Einen solchen hat der Schweizer Fussball an der WM 2006 in Deutschland erlebt. Am 26. Juni 2006 hatte die Schweiz die historische Chance, erstmals seit 1954 in ein WM-Viertelfinal einzuziehen. Achtelfinal-Gegner war die Ukraine, 120 Minuten gingen torlos vorüber.
Das Penaltyschiessen geriet jedoch zum Debakel: Keiner der Schweizer Spieler traf, die Nati verlor 0:3 im Elfmeterschiessen und schied aus. Der Negativrekord: Als erstes Team verwandelt sie in einem WM-Penaltyschiessen keinen einzigen Elfmeter.
Radio SRF 1, Sendung "Treffpunkt" am 26.4.2021 von 10 bis 11 Uhr
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