Sie heissen: Glaubenberg, Schallenberg, Susten, Grimsel, Splügen, Gotthard oder Umbrail. Und sie sind begehrt bei Töfffahrern. Die engen Kurven und die schöne Aussicht sind der Traum vieler Motorradfahrerinnen. Und ein Alptraum für viele Anwohner. In den Dörfern, die zu den Pässen führen, oder an den Passstrassen selbst wird der Lärm zur Belastung. Was tun? Diskutieren Sie mit!
Widerstand von Anwohnern
Viele, die an befahrenen Passstrassen leben, haben den Lärm satt. Ebenso die Lärmliga Schweiz. Sie fordert in einer Petition den Bundesrat zum Handeln auf. Der Bund soll Lärmblitzer bereitstellen, eine Lärmobergrenze von 81 Dezibel einführen, höhere Bussen verlangen und Knattertöne verbieten. Der Lärmverursacher muss aber von Polizeibeamten in flagranti erwischt werden. Aktuell ist ein neues Gesetz gegen Motorenlärm in Arbeit.
Fahrstil massgebend
Eine Studie des Touring Club Schweiz (TCS) im Auftrag des Bundes kommt zum Schluss: «Das Herausbeschleunigen in den Kurven macht Motorräder lauter». Unnötiger Lärm lasse sich deshalb vor allem durch einen «angepassten Fahrstil» vermeiden.
Motorräder beliebt wie ni e
Das Jahr 2021 war ein Rekordjahr bei den Neuzulassungen. 56'000 neue motorisierte Zweiräder wurden zugelassen. Ein Plus von 13 Prozent. Generell hat die Zahl der Motorräder stärker zugenommen als diejenige anderer Fahrzeuge.
Schnelles Beschleunigen verboten
Das Strassenverkehrsrecht verlangt, dass Töfffahrer jeden vermeidbaren Lärm unterlassen müssen. Verboten ist auch zu schnelles Beschleunigen beim Anfahren oder unnötiges Herumfahren in Ortschaften. Wer unnötigen Lärm erzeugt, kann verzeigt werden. Unnötigen Lärm verursachen auch illegal abgeänderte Fahrzeuge, was ebenballs strafbar ist.
Im «Forum» diskutieren Fachleute mit Hörerinnen und Hörern brennende aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur oder Sport. Das «Forum» ist live. Der Hörer- und Usereinbezug ist das Markenzeichen der Sendung «Forum». Die Hörerinnen und Hörer sind entweder live im Studio oder aber sie beteiligen sich per Telefon oder an der Online-Diskussion auf srf1.ch.
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