Zum Inhalt springen

Vier Artists packen aus Diese persönlichen Geschichten stecken in Schweizer Songs

In einem Song stecken oft private Erlebnisse. Anna Rossinelli, Marc Sway, Adrian Stern und Eliane verraten sie.

Musik kommt wortwörtlich aus dem Herzen: Künstlerinnen und Künstler verarbeiten in ihren Songs oft sehr persönliche Themen. Vier Schweizer Musikschaffende verraten ihre Geschichten.

Geschichte 1: Anna Rossinelli

In «Mother» und «Daddy isn't home» verarbeitet die Baslerin ihre Kindheit. «In ‹­­Mother› geht es um meine alleinerziehende Mama, die immer für uns da war und für uns gekämpft hat, damit es uns gut geht.»

Auf der anderen Seite sei die Wut oder Trauer, dass ihr Papa schon so früh von ihr gegangen ist. «Ich habe schon in anderen Songs über den Tod meines Vaters geschrieben, aber bei dem Song versteht man sicher direkt, worum es geht.»

Geschichte 2: Adrian Stern

Als Stern ein kleiner Junge war, ist seine Familie mit ihm in die USA ausgewandert. Rund eineinhalb Jahre lebten die Sterns dort. «Wir hatten einen VW-Bus in den Trendfarben braun und orange», so Stern. «In den langen Sommerferien haben wir damit eine grosse Reise zu den Nationalpärken im Westen der USA gemacht.»

Die Verbundenheit mit den USA wird im Song «Amerika» deutlich. Darin beschreibt er den «Augenblick, in dem man bereit ist, alles liegenzulassen, irgendwohin zu gehen und einfach nochmals neu anzufangen.»

Geschichte 3: Marc Sway

Mit «Severina» hat Marc Sway seiner Frau die wohl schönste Liebeserklärung überhaupt gemacht. Der Song war ein Geschenk zum Valentinstag und wäre eigentlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht gewesen.

«An unserer Hochzeit haben wir den Gästen den Song als Demo mitgegeben, als Erinnerung.» Wie es das Schicksal so wollte, wurden Anwesende aus der Musikindustrie darauf aufmerksam. «Als ich dann mein Album rausbrachte, haben sie gesagt: ‹Moment, Herr Sway, ein Song ist hier gar nicht drauf …›.»

Und so ist aus dem Geschenk eine Single geworden, die in der ganzen Schweiz gespielt wird.

Geschichte 4: Eliane

«Manchmal habe ich Respekt davor, was passiert, wenn ich den Song auf der Bühne performe», so Eliane über ihren Song «For You». Der Song ist ihrem verstorbenen Onkel und Manager gewidmet.

«Ich habe mir lange überlegt, ob ich damit an die Öffentlichkeit soll, weil ich unsere Geschichte eigentlich nicht detailliert thematisieren möchte.» Mit der Veröffentlichung will sie nun das Abschiednehmen enttabuisieren.

Wir möchten Ihre Geschichten hören!

Box aufklappen Box zuklappen

Von 14 bis 16 Uhr sind Sie dran: Erzählen Sie uns am Telefon Ihre persönliche Erinnerung an einen Schweizer Song . Wir sind gespannt auf viele berührende, lustige und interessante Geschichten.

Kontakt ins SRF 1-Studio: 0848 440 222 oder hier via E-Mail.

Radio SRF 1, 13.9.2024, 7 Uhr

Meistgelesene Artikel