Mehr als Listenfüller
Junge Männer und Frauen lassen sich bei den Jung-Parteien für die Nationalratswahlen aufstellen. Manchmal kriegen sie einen guten Listenplatz. Manchmal einen miserablen. Als Listenfüller sehen sie sich aber nicht. Es geht darum, Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht klappt es ja in vier, acht oder zwölf Jahren.
Politik ist mir wichtig, weil ich mich für unsere Zukunft engagieren möchte.
Die jungen Listen gelten als Talentschmiede. Einigen gelingt später auf den Listen der Mutterparteien die Wahl in den Nationalrat.
Glamour und Knochenarbeit
Es sei mehr als nur ein Event, bei den Wahlen mitzumachen. Aber klar, man werde schon anders wahrgenommen, sagen verschiedene Nationalratskandidierende. Knochenarbeit ist es trotzdem. An freien Samstagen am Bahnhof oder in der Fussgängerpassage Flyers zu verteilen gehört ebenso dazu, wie für Initiativen Unterschriften zu sammeln. Kein Muss für die meisten, sondern ein willkommener Anlass, um mit Menschen auf der Strasse wichtige Themen zu debattieren.
Ich mache Politik, weil ich die Menschheit voranbringen will anstatt mich nur zu beklagen.
Mitgestalten und besser machen
Die jungen Nationalratskandidierenden stehen für dieselben Grundwerte ein wie die erfahrenen. Sie möchten aber selber anpacken.
Ich engagiere mich in der Politik, weil ich nicht tatenlos zusehen will.
Zudem sehen sie ihre Unverbrauchtheit auch als Chance.
Ich mache Politik, weil die Jungen zu wenig in der Politik vertreten sind.
Im Forum treffen vier junge Nationalratskandidierende aus den vier grossen Parteien aufeinander.
Gäste:
- Jehan Mukawel, 26, JFDP SG
- Luca Boog, 19, JCVP LU
- Jessica Ott, 20, JSVP TG
- Lars Ritter, 20, JUSO SO
Mit in der Runde
- Anina Hanimann, Politologin Uni Luzern
Hier geht es zur Online-Diskussion – Meinungen aus dieser Diskussion sind in die Sendung «Forum» eingeflossen.