Der Maler der Frauen
Handelt es sich bei Klimts Werken um zeitlose Darstellungen femininer Schönheit oder um Abbildungen der Frau als Objekt der Begierde?
In der fiktiven Begegnung mit der Modeschöpferin Emilie Flöge (1874–1952), Klimts emanzipierter Lebensgefährtin, engster Vertrauten und Muse, begibt sich die Studentin auf Spurensuche. In einer aufwühlenden Reise zurück in das Wien um die Jahrhundertwende reflektieren die beiden Frauen Klimts Leben und Werk aus weiblicher Perspektive und diskutieren umstrittene Erfolge und bittere Skandale ebenso wie Tragödien und Liebschaften.
Mehr und mehr verdichten sich Emilie Flöges Erinnerungen zum eindrücklichen Zeugnis einer aussergewöhnlichen Liebesgeschichte, die ihren Höhepunkt im berühmtesten Gemälde des Künstlers findet: «Der Kuss» zeigt Emilie Flöge zusammen mit Gustav Klimt in ewiger Umarmung.
Gustav Klimt war ein bedeutender österreichischer Maler, einer der bekanntesten Vertreter des Wiener Jugendstils und Gründungspräsident der Wiener Secession. Mit seinen Werken über Leben, Tod und als «Maler der Frauen» hat Gustav Klimt Kunstgeschichte geschrieben.
Geboren wurde Gustav Klimt am 14. Juli 1862 in Baumgarten bei Wien. Er absolvierte an der Kunsthochschule in Wien die Ausbildung zum Dekorationsmaler. Kurz vor der Jahrhundertwende herrschte in Wien Aufbruchsstimmung. Klimt gründete zusammen mit seinem Bruder 1897 die Wiener Secession, eine Vereinigung von Künstlern, welche den traditionellen Kunstbegriff ablehnen und neues Schaffen wollen. Ein Wendepunkt im Kunstleben der pulsierenden Kulturstadt und die Geburtsstunde des Wiener Jugendstils.
Die Ausstellung
Am Donnerstag, 2. März 2023, um 18 Uhr haben Sie die Möglichkeit eines Einblicks in die inszenierte Lichtwelt. Anschliessend können die gesammelten Eindrücke beim Apéro ausgetauscht werden.
Programm:
- 18 Uhr Begrüssung, Lichthalle MAAG, Zürich
- individueller Besuch der Ausstellung
- im Anschluss Apéro