Fünf kuriose Fakten zum Matterhorn
Fakt 1: Hohe Busse für Gipfel-Erklimmer
Zum 150. Jahrestag der Erstbesteigung bleibt das Matterhorn zu, denn heute soll der über 500 Alpinisten gedacht werden, die seither am Berg zu Tode gestürzt sind. Wer den Gipfel trotz Verbot erklimmt, muss den dicken Geldbeutel hervornehmen und bis zu 5000 Franken Busse bezahlen.
Fakt 2: Eine Seilbahn auf den Gipfel?
War tatsächlich mal geplant! Das eidgenössische Parlament winkte die Idee 1892 ohne grosse Diskussionen durch. Es hatte aber nicht mit der darauf folgenden Protestwelle gerechnet. Der Heimatschutz und eine «Spezialkommission für das Matterhorn» sammelten über 68‘000 Unterschriften und brachten die geplante Seilbahn zum Absturz, bevor der erste Mast stand.
Fakt 3: Die erste Werbung mit dem Matterhorn
Der 15. August 1903 kann als Geburtstag der «Marke Matterhorn» betrachtet werden. In der Zeitschrift «Alpina» des Schweizer Alpen-Club erscheint eine Anzeige, in der eine Firma aus Thüringen (DE) für einen neuen Alpen-Ski wirbt – für «einem neuartigen norwegischen Schneeschuh der Schutzmarke Matterhorn». Ein kleiner Schönheitsfehler ist den Werbefritzen jedoch unterlaufen: Das Matterhorn war seitenverkehrt abgedruckt.
Fakt 4: Der niedlichste Matterhorn-Bezwinger
Ein zehn Monate altes schwarzes Büsi schaffte es im Jahr 1950 auf den Gipfel des Matterhorns, wie die Londoner Zeitung «Times» berichtete. Das Kätzchen folgte von seinem Wohnort, der Hörnlihütte am Fusse des Matterhorns, einer Gruppe Bergsteiger bis auf den Gipfel. Die Alpinisten brachten es jedoch nicht über’s Herz, den kleinen Ausreisser auf dem Berg zurückzulassen und brachten ihn sicher und wohlauf wieder nach Hause.
Fakt 5: Das Matterhorn mit Basketball-Court
Neben dem Original gibt es weltweit elf weitere Matterhörner, so beispielsweise im US-Bundesstaat Nevada oder im transantarktischen Gebirge. Sogar im Disneyland im kalifornischen Anaheim steht ein Matterhorn: Ein künstlicher Berg, im Verhältnis 1:100 dem Original nachempfunden. Und er ist nicht nur für die Parkbesucher ein Highlight, denn im Innern des künstlichen Berges gibt es einen Basketball-Court für die Angestellten des Disneylands.
Und wenn wir schon beim Matterhorn sind: Erinnert ihr euch an das Video, in dem die «Miss Schweiz»-Kandidatinnen 2009 den berühmtesten Berg der Schweiz nicht erkannten? Le voilà: