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Digital am Sonntag Digital am Sonntag, Nr. 10: Piraten und Fräuleins

Am Wochenende hat man Zeit zum Lesen. Deshalb stellen wir hier jeden Freitag die Artikel zu Digital-Themen zusammen, die wir lesenswert finden.

Kaufen aber nicht besitzen

Als CEO und Mitbegründer der DIY-Reparaturseite iFixit kennt sich Kyle Wiens gut aus mit dem Aufschrauben von elektronischen Geräten. Bloss ist das Reparieren auf eigene Faust gar nicht so einfach, denn immer mehr Hersteller benutzen das (amerikanische) Copyright-Recht, um den Konsumenten wichtige Informationen über ihre Geräte vorzuenthalten. Und weil Elektronik heute in fast allem steckt, geht es dabei nicht nur um Computer und Smartphones, wie Wiens in «Wired» schreibt:

Hat die Einschaltquote ausgedient?

Gleich nochmal aus «Wired»: Während Schweizer Fernsehsender ihre ganz eigenen Probleme mit den Einschaltquoten haben, achten amerikanische Sender heute schon auf andere Werte als bloss die Zuschauerzahlen. Weil das Messsystem «Nielsen Ratings» den Fernsehkonsum per Tablet und Smartphone, per Streaming-Anbieter wie Netflix oder Hulu nicht abbilden, werden plötzlich Twitter-Follower und Internet-Einträge wichtig, um den Erfolg einer Sendung zu messen, erklärt Tom Vanderbilt:

Piraten schaden Musikverkäufen nicht

Geht es nach dem Institut für technologische Zukunftsforschung (IPTS), das zum Wissenschaftsdienst der EU-Kommission gehört, dann muss sich die Musikindustrie einen neuen Lieblingsfeind suchen: Denn laut einer neuen IPTS-Studie hat Online-Piraterie keinen negativen Einfluss auf den digitalen Verkauf von Musik. Besser noch verhält es sich mit Musik-Streaming, das laut Studie die Musikverkäufe sogar fördert:

Jungfrau in Nöten

Schon von vorletzter Woche, aber (un)passend zum aktuellen «Tomb Raider»-Game-Tipp: Anita Sarkeesian hat die erste Ausgabe ihrer «Tropes vs Women in Video Games»-YouTube-Serie online gestellt. Wir erinnern uns: Nachdem Sarkeesian auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter 6000 Dollar für ihr Projekt gesucht hatte, wurde die YouTube-Seite der knapp 30-Jährigen von wüsten Beschimpfungen und Drohungen überschwemmt. Nicht wenige männliche Gamer schienen nicht verkraften zu können, dass jemand ihren liebsten Zeitvertreib einer feministischen Kritik unterziehen wollte. Resultat: Statt 6000 Dollar sammelte Sarkeesian schliesslich 158'922 Dollar und erklärt nun auf YouTube, warum Frauen als Game-Figuren lieber auf einen Retter warten, als selbst aktiv zu werden:

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