Jeder Rappen zählt - Cristina sieht ihre Zukunft in der Arbeit mit Kindern

Die 19-jährige Cristina lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in einem kleinen Dorf am Stadtrand von Bogotá und absolviert ein Praktikum in der Dorfschule. Für die Schüler ist sie zu einer wichtigen Stütze geworden.

Ich liebe Kinder über alles und will mich weiterbilden bis zur Jugendpsychologin. Irgendwann möchte ich dann natürlich auch eine eigene Familie gründen

Cristina

Jugendliche in der Not

Kolumbien ist geprägt vom jahrzehntelangen Konflikt zwischen der Regierung und Rebellengruppen. Dabei geraten Jugendliche oft ins Visier der Konfliktparteien, welche vor allem auf dem Land aktiv sind. Viele junge Menschen fliehen auf der Suche nach einem sichereren Leben in die Städte und müssen sich dort eine neue Existenz aufbauen.

Cristina verbrachte gemäss ihren Schilderungen eine schöne Kindheit mit der Mutter, dem Stiefvater, ihrer Schwester und ihren zwei Brüdern auf einem Bauernhof auf dem Land. Dort machte sie eine Ausbildung zur Kosmetikerin. Bis zu dem Tag, als ihr Stiefvater, ein erfolgreicher Kaufmann, und ihr Bruder von der Guerilla bedroht wurden und Hals über Kopf fliehen mussten.

Dank Ausbildung auch Perspektiven

Heute lebt Cristina zusammen mit ihrer Familie in einem illegal gebauten Quartier bei Bogotá. Das Schweizer Hilfswerk Vivamos Mejor ermöglicht ihr eine Ausbildung zur Kleinkindererzieherin. Eine feste Arbeitsstelle hat sie noch nicht, aber: An der Dorfschule, wo Cristina derzeit ein Praktikum macht, klärt man ab, ob das Budget 2016 für eine zusätzliche Lehrkraft reicht.

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  Cristina macht im Projekt Neue Perspektiven für Jugendliche auf der Flucht im Jahr 2015 eine Ausbildung zur Kleinkindererzieherin.

  Priska Spörri

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  Die Dorfschüler erhalten einmal im Tag eine warme Mahlzeit, Frühstück und Mittagessen in einem.

  Priska Spörri

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  In der Ausbildung wird den Kindererzieherinnen der Einsatz von Spielzeugen erklärt.

  Priska Spörri

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  Cristina lebt mit ihrer Mutter, dem Stiefvater und ihren Geschwistern (zwei Brüdern, einer Schwester) zusammen in La Chacua, einem Vorort von Bogotá.

  Priska Spörri

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  Vor zwei Jahren mussten sie ihren Bauernhof verlassen, da ihr Stiefvater und ihr Bruder von bewaffneten Gruppen bedroht wurde.

  Priska Spörri

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  Seither leben sie in einer behelfsmässigen in einer «zona de invasion» (illegal bebautes Quartier) in Soacha.

  Priska Spörri

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  Cristina in ihrem Zimmer und Rückzugsort: Sie hat als einzige ein eigenes Zimmer in dem kleinen Holzhaus, alle anderen drei Geschwister schlafen in einem Zimmer und die Eltern im Wohnzimmer. Aber die Familie ist stolz darauf, was Cristina erreicht hat.

  Priska Spörri

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  Für Cristina ist ihre Mutter sehr wichtig, sie unterstützt sie, trotz den schwierigen ökonomischen Verhältnissen, diese Ausbildung zu machen.

  Priska Spörri

(Noch mehr über Cristina erfahrt ihr bei der Glückskette)

Spendet jetzt für «Jeder Rappen zählt» und unterstützt Jugendliche in Not wie Cristina aus Kolumbien.

Video: Beni Leoni / Hauptstadtfilm