Am 13. Februar 1974 erblickte Robert Peter Williams im englischen Stoke-on-Tent das Licht der Welt, die ihm später als Robbie Williams zu Füssen liegen sollte – zuerst als Teil der Boyband Take That, später als Solokünstler.
Zum halben Jahrhundert voller kleiner Skandale, grossem Entertainment und Popsongs für die Ewigkeit liefern wir 50 Gründe, weshalb wir vom Briten einfach nicht genug kriegen können.
Wir lieben Robbie Williams, weil ...
- ... er schon bei Take That das populärste Mitglied war, obwohl er nur bei drei Songs als Hauptsänger zu hören war.
- ... er die schönste Kreiselkunst macht (und auch sonst Schilder malträtiert, wie er auf Instagram zeigt ).
- ... er die Schweiz mit ihren Bergen liebt und hier «Frieden, Ruhe und eine Sicherheit spürt wie sonst nirgends».
- ... er sagt, dass seine Frau mehr Recht hat, als er jemals Recht haben könne. Trotzdem hätte er gerne mal die Möglichkeit, sich irren zu können.
- ... er findet, dass seine Ehe so gut funktioniert, weil er einfach seine Frau sehr gerne mag.
- ... er dieses Lächeln hat, dieses Mundwinkel-nach-unten-Ziehen mit dem Schalk im Nacken, äh, in den Augen.
- ... er das Wort Entertainer neu etabliert hat.
- ... er nur mit dem Album «Rudebox» einen Taucher landete.
- ... er mit Nicole Kidman auf den Spuren von Frank und Nancy Sinatra wandelte, schön im Duett «Something Stupid».
- ... er mit seinen Dämonen kämpft, weshalb er unter anderem ein Leben lang auf Diät ist.
- ... er mit Lufthaus auch elektronische Musik macht.
- ... er keinen Kick aus Alkohol und Drogen mehr braucht. Sein Rausch besteht aus dem Bad in der Menge bei Konzerten. Espressi, Scrabble, Fussball sind heute seine Laster.
- ... er Konzerte mittlerweile so plant, dass er nicht mehr vor lauter Tourstress entweder auf der Intensivstation oder der Entzugsklinik landet.
- ... er in seinen verrücktesten Drogen-Zeit an UFOs glaubte. In seinen Anwesen in L.A. war angeblich auch ein Hausgeist namens Bertie, der einen Anzug trägt und eine Vorliebe für Martinis hat.
- ... er nach dem Sex füdliblutt Fangis spielte, las man im Dezember 2005 in Boulevard-Blättern. Eine Zürcherin stufte ihn als 08/15-Liebhaber ein.
- ... er Jugendsünden bereut, damit auch seine Tätowierungen meint und sagt: «Ich finde sie langweilig.»
- ... ihm seine verbalen Angriffe gegen die Kollegen von Take That heute peinlich sind. Und er kurzzeitig für ein Comeback zurück in die Arme seiner Boyband-Gspänli fand – und es möglicherweise wieder tut.
- ... er auch Trauredner ist.
- ... er schon mit drei Jahren den ersten Talentwettbewerb gewann.
- ... er auch Komiker hätte werden können. Er sagte mal: «Ich merke heute schon manchmal auf der Bühne, dass die Musik plötzlich stört, weil ich einfach nur mit dem Publikum reden will. Oder weil ich es zum Lachen bringen möchte.»
- ... er auch selbst einfach geliebt werden will. Er tat alles dafür, ein Star zu werden. Und jetzt tut er alles, um ein Star zu bleiben.
- ... er sich selbst manchmal nicht trauen kann, eine grosse Klappe hat und redet, ohne nachzudenken – und uns so wunderbare Anekdoten liefert.
- ... er manchmal lustig, grössenwahnsinnig, manchmal traurig und nachdenklich, sogar unsicher ist.
- ... er so britisch ist, dass er sogar zu ChatGPT bitte und danke sagt .
- ... er immer berühmt werden wollte – ob als Sänger oder Massenmörder, war ihm egal.
- ... doch der ewige Lausbub bleibt.
- ... er sich in Unterhosen am wohlsten fühlt und seine 2023er Netflix-Doku darum äusserst leicht bekleidet drehte.
- ... er so schön «Chuchichäschtli» sagen kann, wie er zu Beginn der Swiss Music Awards 2017 bewies.
- ... er das Schloss von Schauspielerin Jane Seymour bei «MTV Cribs» als seines ausgab – und sich 23 Jahre später dafür öffentlich entschuldigte.
- ... er vor seiner Musikkarriere auch mal Blumenverkäufer war und Fensterrahmen vertickte. Er hat zudem eine Rechtschreibeschwäche und keinen Schulabschluss.
- ... er ein A auf den Ringfinger tätowiert hat, das für seine Frau Ayda steht. Das Tattoo steht stellvertretend für die Eheringe, die er stets verliert.
- ... er «Rock DJ» innert 15 Minuten geschrieben hat.
- ... er bei der Schlusszeremonie zu den Olympischen Spielen 2012 mit Take That nicht auftrat, weil seine Frau hochschwanger mit ihrem ersten Kind war.
- ... er Queen-Fan ist. Also die Band, nicht die Monarchin.
- ... er gerne anzügliches Vokabular verwendet und damit kokettiert.
- ... er für seine 2006er Welt-Tournee 1,6 Millionen Tickets innert 24 Stunden verkauft hat – Guinness-Weltrekord!
- ... den Weg für Harry Styles geebnet hat, der ebenfalls aus dem Schatten seiner Boyband getreten ist.
- ... er 18 Brit Awards (mehr hat niemand), aber noch keinen Grammy gewonnen hat.
- ... er Ende der 1990er als «Sexiest Man in the World» gefeiert und zu einer Ikone des 21. Jahrhunderts wurde.
- ... das tätowierte B hinter seinem linken Ohr seinem Grosi Betty gewidmet ist.
- ... das Rat-Pack – Frank Sinatra, Sammy Davis Junior und Dean Martin – zu seinen Vorbildern zählt.
- ... er ein Praktikum bei einem Radiosender gemacht hat. Leider nicht bei uns. Glaubs.
- ... er offizieller Unicef-Botschafter ist.
- ... er 2003 in Knebworth House an drei Tagen hintereinader vor über 375'000 Menschen spielte – zusätzlich schauten 3,5 Millionen im TV und online zu.
- ... er gerne Papi ist. Und mit «Go Gentle» auch schon einen Song für seine Tochter Teddy geschrieben hat.
- ... «Angels» ein tröstender Song für die Ewigkeit ist.
- ... er immer Robbie bleiben wird – und nicht plötzlich auf Robert Peter besteht.
- ... er sich im ehemaligen Jail-Club in Zürich im Gästebuch (Eintrag vom 18. November 1997) für den Blowjob im WC bei einer Frau bedankt.
- ... er bei der Fifa-Fussball-WM-Eröffnungsfeier 2018 in Russland schon mal einer Milliarde Menschen vor dem TV den Stinkefinger zeigt und danach sagt: «Ich fand es sehr wichtig, keinen internationalen Zwischenfall zu verursachen. Und das ist mir gelungen.»
- ... 50 erst der Anfang ist – oder zumindest noch lange nicht das Ende.