Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Musik Beyoncé klaut Schweizer Song-Version für «50 Shades Of Grey»

Im Trailer zum Kinofilm «50 Shades Of Grey» singt Beyoncé eine spezielle Version ihres Megahits «Crazy In Love». Die Idee zu diesem Cover hatte die Genfer Band Kadebostany. Ursprünglich hätte es deren Version in den Trailer schaffen sollen. Doch an Beyoncé ist offenbar kein Vorbeikommen.

Die beiden Versionen im direkten Vergleich

Beyoncé
Legende: Beyoncé Keystone

Es liest sich wie ein Märchen: Ein Jahr, nachdem die Genfer Band Kadebostany den Megahit «Crazy In Love» von Beyoncé covern, klingelt das Telefon. Am anderen Ende: Hollywood.

Die Filmproduzenten wollen den Coversong für den Trailer ihrer heiss erwarteten Verfilmung von «50 Shades of Grey» verwenden. Natürlich sagen Kadebostany zu und schicken das ganze Material. Dann die grosse Überraschung: Der Song im fertigen Trailer klingt zwar nach Kadebostany, doch singt da auf einmal Beyoncé. Der US-Superstar hat das Cover ihres eigenen Songs nochmals neu aufgenommen.

Weltweite Verwechslung

Da Beyoncés neue Version aber nicht online zu finden ist, denken alle Fans, der Song im Trailer sei die Version von Kadebostany - und klicken den Song auf YouTube zigfach neu an. Manche beschriften ihn zwar fälschlicherweise sogar mit Beyoncés Namen, doch am Ende haben bereits Millionen den Song von Kadebostany gehört und sind auf die Band aufmerksam geworden.

Kadebostany
Legende: Kadebostany PD

Kadebostany können nur gewinnen

Auch wenn ihre Version von «Crazy In Love» schlussendlich weder im Trailer noch im Film landete, haben Kadebostany davon nur profitieren können. Während Beyoncé für ihr Cover des Covers in Online-Kommentaren Häme einstecken muss, ist die Version von Kadebostany auf YouTube sogar öfters vertreten als jene der Sängerin.

Durch die «Crazy In Love»-Geschichte haben Kadebostany viele neue Fans gewonnen, sagen sie. Im ersten Moment seien sie verärgert gewesen, erzählt Frontmann Kadebostan. «Das ist kein Fairplay.» Doch heute, nach all der Aufmerksamkeit in den sozialen Medien, denken sie anders darüber: «Die Sache hat irgendwie auch etwas Gutes».

Meistgelesene Artikel