Der Sound von Rage Against The Machine trifft den Nerv der Zeit. Der erste Irak-Krieg hängt noch immer in den Köpfen der Amerikaner - und er bestimmt die thematische Ausrichtung des Albums. Wut und Lautstärke, das sind die Stilmittel, welche Rage Against The Machine in ihren Mix aus Rock, Rap, Funk, Jazz und Metal verpacken. Eine Mischung, wie sie die Welt bis dahin noch nicht gehört hatte und einen grossen Einfluss ins Plattenregal einer ganzen Generation haben sollte.
Der Song «Killing In The Name Of» gehört heute zum Standardrepertoire jedes Rock-DJs und ist auch heute noch ein wahre Tanzflächenfüller.
Mit der Wut im Bauch
Unermüdlich setzt sich der Vierer für Randgruppen ein, geißelt in politisch und sozialkritisch orientierten Texten die Mächtigen in Politik und Wirtschaft oder unterstützt politisch motivierte Gegenbewegungen.
So ist auch der Sound auf «Rage Against The Machine» nicht einfach nur wütende Musik. Die Rhythmus-Sektion ballert los, als ziehe sie in den Krieg, während Sänger Zack De La Rocha wütende Raps in die Welt schreit. Und alles begleitet von Tom Morellos ausgefallenes Gitarrenspiel, welches nicht nur Musik ist, sondern ein politisches und persönliches Statement. Ein lauter, wahnsinnig brachialer Faustschlag ins Gesicht des Musikfans. Und dieser schreit nur: «Mehr! Lauter! Härter!»
Ein Rock Manifest für die Ewigkeit
Foo Fighters - Frontmann Dave Grohl selbst sagte: «Rage Against The Machine ist die wichtigste Band der 90er Jahre». Wohlgemerkt: derselbe Dave Grohl trat im selben Jahr mit Nirvana und «Nevermind» die weltweite Grunge-Welle los. «Rage Against The Machine» ist ein Album, ein Rock'n'Roll Manifest, ein politisches Statement. Ein Album mit einem einzigen Makel: Rage Against The Machine würden nie wieder so gut sein wie auf ihrer ersten, alles zerlegenden Platte.