Mächtig ist es geworden. Ein böses Stück Rockmusik mit Wucht, Power und dem Mut zur Grösse. Lange hat die Band im Studio an ihrem neusten Werk gearbeitet. Und so nebenbei gleich 20 Songs aufgenommen.
«Infinity Land» hatte es vor knapp zehn Jahren schon angekündigt - wenn auch verhalten. Das dritte Album des schottischen Trios war vollgepackt mit wilder, frischer und teilweise wahnsinniger Rockmusik. Die Gitarren schlugen Haken wie wilde Hasen, die Beats trieben vorwärts, stoppten und veränderten sich. Trotzdem schaffte es die Band, all das in einen schlüssigen, kompakten Fluss zu bringen. Und schon damals liessen die drei druchblicken: Sie sind da irgendwo versteckt, die grossen Stadionhymnen für die Massen. Versteckt unter Lärm, Tempo und sperrigem Sound.
Bereit für die Massen
Auf «Puzzle» von 2007 und «Only Revolutions» von 2009 öffneten sich Biffy Clyro dann endgültig für die grossen Melodien und Hymnen. Auf Opposites gehen Biffy Clyro den eingeschlagenen Pfad ohne Ausfälle weiter. Und das ist bei einem 20 Stück starken Doppelalbum keine Selbstverständlichkeit.
80 Minuten, vollgepackt mit hymnischen, von wilder Energie getriebenen Rock, welcher ihnen nun endgültig die Türen für die ganz grossen Stadien öffnen sollte. Am SRF 3 Showcase vor einer Woche bewiesen schie bereits, dass sie diese Qualitäten haben. Warum Opposites weniger ein Versprechen, sondern vielmehr der endgültige Beweis ist, das hört ihr in der Albumkritik von Dominic Dillier.