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Axl Rose (links) und Slash.
Legende: Axl Rose (links) und Slash: Wiedervereint im Zürcher Letzigrund-Stadion. Bild: Twitter.com/@heimai6

Musik-Blog Guns N' Roses treten mächtig aufs Gaspedal

Sie sind gross. Sie sind laut. Sie sind Rock-Legenden. Guns N' Roses! Die wiedervereinte amerikanische Hard-Rock-Band um Sänger Axl Rose, Gitarrist Slash und Bassist Duff McKagan liess es bei ihrer Rückkehr in die Schweiz krachen und bewies, dass sie noch lange keine saftlose Altrocker-Combo ist.

Über 25 Songs spielten Guns N' Roses am Mittwochabend im Zürcher Letzigrund-Stadion. Darunter alle grossen Hits, angefangen bei «Welcome To The Jungle» über «Sweet Child O' Mine» und der Powerballade «November Rain» bis hin zum grossen Finale mit «Paradise City».

Songs von Problem-Platte

Ins Set mischte die Band aber auch einige Songs vom 2008 erschienenen, letzten Guns N' Roses-Album «Chinese Democracy». Dies überrascht deshalb, weil die Arbeit an dieser Platte vor rund 20 Jahren zum Zerwürfnis zwischen Axl Rose und Slash geführt hatte.

Nebst eigenen Songs spielten Guns N' Roses auch zahlreiche Covers. Darunter «Black Hole Sun» in Gedenken an den kürzlich verstorbenen Soundgarden-Frontmann Chris Cornell.

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Spielfreude und Körpereinsatz

Die Amerikaner spielten eine fast dreistündige, übergangslose Vollgas-Show, die keine Langeweile aufkommen liess. Und sie bewiesen dabei viel Spielfreude und zeigten vollen Körpereinsatz.

Obwohl die Band in den letzten 20 Jahren immer wieder abgeschrieben wurde, bewies sie gestern, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört und nachwievor ordentlich Dampf unter der Haube hat.

Neue Fan-Generation

Eine reine Nostalgie-Veranstaltung war das gestrige Konzert definitiv nicht. Klar, es gab viele Besucher Ü40, die da waren, um den Soundtrack ihrer Jugend zu hören und in alten Erinnerungen zu schwelgen.

Daneben waren aber auch viele Besucher um die 30 Jahre alt oder sogar jünger. Es gibt offenbar eine junge Guns N' Roses-Fangeneration, die erst nach der Trennung der Band Mitte der Neunzigerjahre mit ihrer Musik in Kontakt gekommen ist. Die Band schafft es also auch heute noch, neue Fans dazuzugewinnen.

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