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Musik-Blog Heute aktuell: Alte Musik hören!

Wer Michael Jackson kennt, braucht Bruno Mars nicht. Damit will ich Mars nicht schlechtreden. Es geht mir darum, dass nicht vergessen geht, was woher kommt. Und so darf/soll/muss man sich das Soul-Album «Diana Ross & The Supremes Join The Temptations», welches 50 wird, unbedingt mal wieder anhören.

Das Gipfeltreffen der Soul-Acts «Diana Ross & The Supremes» und «The Temptations» vom US-Soul-Label Motown ist eigentlich ein Cover-Album. Alle Songs, die die zwei Vocalgroups 1968 zusammen aufgenommen haben, existierten bereits in Versionen von anderen Künstlern.

Gregi Sigrist

Gregi Sigrist

Musikjournalist für Pop/Rock von Schweizer Radio und Fernsehen

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Im Musik-Blog schaut er auf, unter und hinter aktuelle Musikthemen und ihre Nebengeräusche.

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Von daher gesehen ist «Diana Ross & The Supremes Join The Temptations» eigentlich ein ungeeignetes Album, um aufzuzeichnen, woher die Musik kommt, die bis heute immer und immer wieder von MusikerInnen aufgegriffen wird und Generationen von Künstlern prägte. Andererseits ist dieses Album aber der perfekte Ausgangspunkt, um weiterzuforschen.

50 Jahre ist es nun her, als das legendäre Plattenlabel Motown mit «Diana Ross & The Supremes Join The Temptations» ein Album veröffentlichte, das bis heute beeindruckt. Die Covers auf diesem Album wurden nicht nur von den besten dieser Zeit eingesungen, eingespielt und produziert – sie sind ganz einfach magisch.

Der Nährboden für Amy Winehouse

Wie wichtig diese Zeit für die spätere Karriere von Amy Winehouse war, liegt auf der Hand und in praktisch jedem Song, der britischen Sängerin (✝ 2011). Am offensichtlichsten natürlich im Song «Tears Dry On Their Own» (2007), in welchem Samples von Marvin Gayes «Ain’t No Mountain High Enough» (1967) zu hören sind.

Und eine andere schöne Version des Gaye-Klassikers findet man auf 1968er-Album «Diana Ross & The Supremes Join The Temptations», unserem musikalischen Leuchtturm in diesem Text.

Faith No Mores Liebe zum Soul

Mike Patton und seine Faith No More sind eigentlich das Gegenteil einer rückwärtsorientierten Band. Ihre grosse Liebe zum Soul zeigten sie aber nicht nur in der grossartigen Version des Commodores-Songs «Easy» (1977), welchen sie 1993 einer neue Generation zugänglich machten.

Auch Herb Alberts «This Guy’s In Love With You» (1968), welcher noch im selben Jahr auf unserem Leuchturm-Album als Cover erschien, taucht seit über 20 Jahren im Live-Repertoire von Faith No More auf.

Und ja. Da ist noch mehr auf dem Album «Diana Ross & The Supremes Join The Temptations», das vor- und rückwärts entdeckt werden kann. Eigentlich fast alles.

Für alle die doch lieber einfach ungestört Bruno Mars hören wollen: Das ist natürlich auch nicht verboten. Vorboten haben Künstler wie Bruno Mars bzw. Pop-Musik im Allgemeinen aber natürlich trotzdem. Und das ist schön und gut und richtig so.

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