Über die «musikalische Darbietung» müssen wir wohl nicht sprechen, denn die Performance des WM-Songs von J.Lo (die ich ab sofort J.Low nenne), Claudia Leitte und Pitbull hat diese Bezeichnung schlicht und einfach nicht verdient. Jeder Kindergeburtstags-Clown hat mehr Feuer im Hintern, als das «We Are One»-Trio, von welchem sich zwei Drittel Weltstars schimpfen.
Jenny from the Block hatte keinen Bock
Kommt sie oder kommt sie nicht? Das war die Frage im Vorfeld der Eröffnungsfeier der Fussball-WM in Brasilien. Nach der schlagzeilenträchtigen Absage von Jennifer Lopez wegen «Produktionsproblemen» sagte Lady Low am Mittwoch kurzfristig wieder zu. Nach ihrem gestrigen Auftritt wünscht man sich jedoch, sie wäre zuhause geblieben - oder man glaubt ihr erst recht, dass es tatsächlich Produktionsprobleme gab und zwar ziemlich gravierende.
J.Low machte auf alle Fälle keinen freudigen Eindruck, als sie gestern vor Milliarden von TV-Zuschauern ins Rampenlicht trat. Ihr Gesichtsausdruck wirkte so entgleist wie ihre Garderobe und das zwischenzeitlich auftauchende und erzwungene Lächeln, hatte mit der Professionalität eines Showstars etwa so viel zu tun, wie Nickelback mit erdigem Rock. Nämlich rein gar nichts!
Auf weitere äusserliche wie akustische Grausamkeiten möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen. Nur so viel: Seit gestern weiss ich, dass DJ Bobo der bessere Showmaster ist als J.Lo - sorry, ich meine natürlich J.Low!. Ausserdem bedanke ich mich an dieser Stelle, bei ganz vielen Bands, die ich im sehr kleinen Rahmen gesehen habe und die den Auftritt von diesen drei Clowns jederzeit im Schlaf und mit verbundenen Augen zu toppen wüssten.
So. Ich habe fertig.