Da sind sie wieder, diese grossartigen Melodien. Die optimistischen Refrains mit dem leise melancholischen Unterton. Die 80s-Popsounds, die nie als reine Kopie daherkommen, sondern mit einem eigenwilligen Dreh. Mit der postmodernen Experimentierlust der Shout Out Louds, die ein Keyboard wie eine Gitarre klingen lassen und umgekehrt, ein Klavier wie einen Bass – und einen dunklen Keller wie ein lichtdurchflutetes, weissgestrichenes Loft.
Da sind sie wieder, die Shout Out Louds. Der Wiedererkennungseffekt stellt sich sofort ein auf ihrem vierten Album, und doch klingt ihre Musik neu. Die Songs sind häufig noch komplexer arrangiert als früher – ohne dass man es beim ersten Hinhören merkt.
Wieviele verschiedene Instrumente an diesem schlanken Gesamt-Sound beteiligt sind, wie detailreich die Songs durchgedacht sind, drängt einem die Band niemals auf. Sie will Songs machen, keine Kustwerke. Berühren, nicht beeindrucken. Die Shout Out Louds arbeiten an ihrer Musik, bis sie völlig mühelos klingt.
Übrigens: Hier gibts Fotos vom Bunker-Studio. Sieht aus wie der Übungskeller einer Schülerband.