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Musik Der Mann für die Stars: Claude Nobs ist gestorben

Der Gründer des Montreux Jazz Festivals Claude Nobs ist Donnerstagabend, den 10. Januar 2013, im Alter von 76 Jahren an den Folgen eines Skiunfalls in den Weihnachtsferien verstorben. Mit ihm verliert die internationale Konzertszene eine prägende Figur.

Miles Davis wollte einen Ferrari, Little Richard eine weisse Limousine, Mick Jagger eine Uhr – die meisten Stars aber wollten ganz einfach seine Gesellschaft – in Nobs‘ Chalet, hoch über Montreux. Hier waren die Stars unter sich. «David Bowie, Paul Simon, sie alle genossen den Sonnenuntergang über dem Genfersee, assen Fondue und Raclette, entspannten sich vor dem Auftritt, erholten sich vom Konzert», erzählte Nobs 2006 im SRF 3 Focus.

Zu Ehren von Claude Nobs

Vom Tourismusbüro-Angestellten zum Freund der grossen Musiker

Er gründete das Montreux Jazz Festival 1967 als kleiner Angestellter des Office du Tourisme von Montreux, und sorgte schon zu Beginn dafür, dass es den Stars an nichts fehlte. Auch deshalb wurde Montreux zu einer der besten Adressen in der internationalen Festivallandschaft. Van Morrison, B.B. King, Prince, Carlos Santana - sie kamen nicht einfach nach Montreux – sie kamen zu Claude. Sie kamen nicht nur wegen der Gage, sie kamen wegen dem Gastgeber.

Deep Purple nahmen 1971 ihr Album «Machine Head» in Montreux auf. Und wurden zufällig Zeugen des berühmtesten Brandes der Rockgeschichte. Nobs:

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