Blonde Haare, gewinnendes Lächeln, pinker Strampelanzug - Krista Siegfrids wirkt auf den ersten Blick nicht wie die Frau, die unsere Schweizer Delegation am zweiten Halbfinal des ESC 2013 zum Scheitern bringen könnte.
Die Finnin ist aber mehr als das: Eine schlagfertige junge Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt. Ihr Song «Marry Me» ist nicht etwa als eine weitere, erfundene Liebesheuchelei in Pop zu verstehen, sondern als ernst gemeinter Heiratsantrag. Blöd nur, dass ihr Freund einfach nicht drauf eingehen will.
Kein Geld für Verlobungsringe?
Und dafür hat sich ihr Freund, der ebenfalls mit ihr am Tisch sitzt im ESC-Hotel, auch schon eine passende Erklärung zurechtgelegt: a) habe er all sein Geld in Werbung für den ESC-Auftritt investiert und nicht in Verlobungsringe, b) sei seine Freundin ständig auf Tour und c) müsse sie doch für den Auftritt im zweiten Halbfinal glaubwürdig klingen, wenn sie von einem Heiratsantrag singe. Ach so.
Finnische Katy Perry vs. Schweizer Rocksäue
Auf die Konkurrenz angesprochen, lehnen sich sowohl die Finnin als auch die Schweizer Takasa nicht zu weit aus dem Fenster. «Sie sehen alle nach einem tollen Team aus, und ach ja, ich hab die Jungs mal im Fitnessraum getroffen!» weicht Krista Siegfrids ein wenig aus.
Jonas von Takasa beschreibt Siegfrids als «finnische Katy Perry» und wagt die verhaltene Prognose, dass sie nicht erfolgreich sein dürfte (worauf unsere Redaktoren vor Ort widersprechen). Um dann zum Gegenangriff überzugehen: «Wir wollen heute die Rocksau rauslassen!»