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Der Sitar-Meister geht voll und ganz in seiner Musik auf.
Legende: Ravi Shankar Der Sitar-Meister geht voll und ganz in seiner Musik auf. Keystone

Musik Sitar-Legende Ravi Shankar ist tot

Ravi Shankar. Wegbereiter der psychedelischen Popmusik, Freund von George Harrison und den Beatles und geistiger Vater des Benefizkonzerts. Ravi Shankar, ein Schwergewicht in der Musikgeschichte. Am 11. Dezember 2012 verstarb er mit 92 Jahren nach einer Herzoperation.

Die Rolling Stones, die Beatles, die Byrds und John Coltrane. Sie liessen sich unter anderem in den 60er Jahren von Shankar und seinem Sitar-Spiel beeinflussen. «Paint It Black» von den Rolling Stones und «Norwegian Wood» von den Beatles gehörten zu den ersten Songs mit Sitar.

George Harrison verbrachte sogar mehrere Monate in Indien, um sich von Shankar das Sitar Spielen beibringen zu lassen. Dabei entwickelte sich zwischen Shankar und George Harrison eine tiefe Freundschaft, welche Musikgeschichte schreiben sollte.

Geistiger Vater heutiger Benefizkonzerte

Denn 1971 stelle Ravi Shankar zusammen mit Harrison das legendäre «Concert For Bangladesh» auf die Beine - das erste Mega-Benefizveranstaltung der Welt. Ohne sie hätte Bob Geldorfs «Live Aid» anders ausgesehen. Auch später sollten die beiden Freunde immer wieder zusammenarbeiten.

1982 wurde er für seine Filmmusik zum Biopic «Ghandi» gar für einen Oscar nominiert, unterlag dort aber Altmeister John Williams.

Einer der ganz Grossen

Ravi Shankar starb am Dienstag, 11.12.2012, nach einer Herzoperation 92-jährig in einem Krankenhaus in San Diego. Mit ihm tritt eine bescheidene, aber nicht weniger schillernde Persönlichkeit von der grossen Bühne der Weltmusik ab. Ein Mann, der Zeit seines Lebens mit dem westlichen Unverständnis gegenüber klassischer, indischer Musik stets mit seinem berühmten Humor begegnete.

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