Spätestens seit dem Kauf der Pixar Studios und den Star Wars-Rechten ist Disney der wohl mächtigste und wertvollste Unterhaltungskonzern der Welt. Nebenbei prägt aber der Disney-Konzern unsere moderne Popmusik wie kein Zweiter. Die Karrieren von Superstars wie Christina Aguilera, Justin Timberlake, Lindsay Lohan oder Britney Spears (aber auch von Filmstars wie Ryan Gosling und Lindsay Lohan) wurden durch den Mäusekonzern lanciert.
Das 90er-Sprungbrett: Der Mickey Mouse Club
Einige der grössten Pop- und Filmstars der Neuzeit hatten ihre Anfänge als Moderatorinnen, Moderatoren, Schauspielerinnen oder Sänger in der kultigen Kinder-TV-Sendung Mickey Mouse Club. Sogar zur gleichen Zeit im Club mit dabei waren damals in den 90ern Britney Spears, Christina Aguilera, Justin Timberlake und Ryan Gosling. Die ersten drei wurden zu den grössten Popstars der 00er - und sind auch heute noch dick im Geschäft. Andere wie Gosling oder auch DiCaprio sind gefeierte Filmstars.
Wachablösung durch Filme und Serien
In der Neuzeit hat Disney jedoch begonnen, seine Stars auf andere Art aufzubauen. So werden Jungstars nicht mehr durch den Mickey Mouse Club geschleift, sondern direkt in Serien und Filmen für ein junges Zielpublikum platziert. Können sie zudem auch noch singen (so wie beispielsweise Demi Lovato, Miley Cyrus oder Hilary Duff), wird gleichzeitig eine Popkarriere lanciert.
Die typische (weibliche) Disney-Karriere
Britney Spears, Miley Cyrus oder Selena Gomez: die Karrierepunkte einer weiblichen Disney-Sängerin gleichen sich frappant. Auf den Job als niedliches TV-Küken folgt der Aufstieg zum Popstar. Mit dem Erwachsenwerden ist die «Revolte» aber nicht weit, und es kommt zum Imagewandel in Richtung sexy, anzüglich, lasziv.
Disney Stars waren stets von Skandalen gebeutelt. Der familienfreundliche Mäuse-Konzern lässt also gern auch mal einen Star fallen, wenn dieser nicht mehr zum sauberen Image passt. Oder der Star macht es wie Jessica Biel, welche aus der tief christlichen Serie «Eine Himmlische Familie» aussteigen wollte und das Vertragsende durch einen Nacktauftritt im Playboy (Hups!) erzwang.