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Musik So versaut war die Musik der 30er

Du findest, heutige Popmusik ist versaut bis «äne use» und früher war alles viel züchtiger? Moment. Hier sind fünf Beispiele aus den 30er-Jahren, welche zeigen, dass schon damals die lyrischen Grenzen ausgekostet wurden. Und das einiges konkreter als heute.

Natürlich. Die Etikette der 30er-Jahre unterscheidet sich stark von der heutigen Instagram-Hotpants-Selfie-Bikini-Welt. Bei Stars wie Nicky Minaj ist der Hintern der Star (entsprechend übersexualisiert in Szene gesetzt) und Sänger wie Flo Rida singen mehr als offensichtlich über Fellatio.

Die 30er-Jahre waren da doch sicher züchtiger, oder? Denkste. Schon damals waren Musiker versaute Köpfe. Manche verpackten ihre schmutzigen Texte zwar in eindeutig zweideutige Phrasen – andere dagegen liessen nichts anbrennen und schossen konkreter drauflos, als die meisten Musiker sich das heute trauen, vielleicht mal abgesehen von Bands wie Rammstein («Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr» aus dem Song «Pussy») .

There's one pet I like to pet, and every evening we get set, I stroke it every chance I get, it's my girl's pussy.

Ok, hier geht es offensichtlich um das Büsi der Freundin... und wie er sie gerne jeden Abend streichelt. Gut singt er hier nicht über Bären oder Bieber...

I got nipples on my titties, big as the end of my thumb, I got somethin' betweeen my legs'll make a dead man come.

Hoppla. Die US-amerikanische Vaudeville- und Bluessängerin macht keine Gefangenen, sondern geht gleich in den ersten Textzeilen in die Vollen: «Ich habe Nippel so gross wie Daumenenden und etwas zwischen den Beinen, was tote Männer zum Höhepunkt bringt.» Lieber nicht...

Lyrische Perfektion dann im Refrain:

Now if fuckin' was the thing, that would take me to heaven, I'd be fuckin' in the studio, till the clock stricke eleven, Oh daddy, daddy shave 'em dry.

«Wenn man mit Sex in den Himmel käme, dann treibe ich es rund um die Uhr.» Aber richtig wild wird's dann gegen Ende des Songs...

And your dick stands up like a steeple Your goddam ass-hole stands open like a church door.

Wir lassen hier die Übersetzung lieber mal sein... So nebenbei bemerkt oder falls du es vergessen hast: Das waren die 30er!

I got somethin' to tell ya baby, don't get mad this time. If you warm my wiener, you five me ease all up in my mind. Baby, please warm my wiener, oh, warm my wiener.

Der US-amerikanische Bluesmusiker Bo Carter ist auch zuständig für grossartige Songs wie Banana in Your Fruit Basket oder Your Biscuits Are Big Enough For Me (so ein Schelm).

In seiner bekanntesten Nummer singt er vor allem von «weiblicher Handarbeit am Mann» und einer gewünschten Schrittwärme.

Mr. Buren said to Lizzie Ford one time. «Ain't seen you 'round in a long, long time». He lift up Lizzie's Hood and say. «Your engine sure looks good!»

Der hier ist ehrlich gesagt vielmehr niedlich als versaut. Obwohl, auch hier geht's nur ums ******. Denn warum sollte man sonst den Rock einer Frau heben und den «Motor» als gut befinden?

Now you talk about your honey, you haven't tasted mine, You taste your honey, you're gonna lose your mind! Sweet honey hole, sweet honey hole, Said it even take my honey, satisfy my roll.

Ganz ehrlich: Dieser Song ist ultra catchy! Und der Text ist für jeden völlig harmlos, der nicht der englischen Sprache mächtig ist und gewisse explizite Umschreibungen nicht kennt. Kleiner Tipp: Wenn du Sweet Honey Hole googelst – tu es nicht im Büro. Und nein, in diesem Song geht es nicht um Honig!

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