Carmens Talent sei bereits spürbar gewesen, als sie als kleiner Knirps im Buggy gesessen habe, sagt ihr Vater Erwin: «Sie konnte noch nicht mal sprechen, aber gab schon Töne von sich und sang Dinge nach. Schon damals stimmten Takt und Melodie.»
Carmen entwickelte sich musikalisch aber nicht ganz so, wie es sich der Vater gewünscht hätte. Als erstes sang sie Schlager - in den frühen Teenagerjahren hatte es ihr vor allem Francine Jordi angetan. Das gefiel den Eltern noch. «Aber dann kam eine Hardrock-Phase, da musste ich dann eingreifen», sagt Erwin Bieri mit einem Augenzwinkern.
Papa schubste sie auf die Bühne
Lange traute sich Carmen mit ihrem Gesang nicht aus dem Kinderzimmer. Bis ihr Vater sie eines Abends bei einem Auftritt mit seiner Jazzband auf die Bühne bat. «Ich ging spontan auf die Bühne, improvisierte und wir hatten beide enorm viel Spass», so Carmen.
Seither treffen sich Vater und Tochter regelmässig im Proberaum des Elternhauses und musizieren zusammen. Gelegentlich treten sie auch zusammen auf. Beiden ist klar, dass ihre musikalischen Interessen sehr unterschiedlich sind. Carmen mag Pop- und Rockmusik, der Vater spielt New-Orleans- und Dixieland-Jazz.
Jazz vs. moderne Musik
Erwin Bieri hofft, dass seine Tochter mit den Jahren mehr Richtung Jazz geht: «Das würde ich mir wünschen.» Carmen nickt anerkennend, aber für sie ist klar: «Meine Stärke liegt in der modernen Musik.» Das hat die talentierte Sängerin bei den Blind Auditions und den Battles der Sendung «The Voice of Switzerland» auch eindrücklich bewiesen.
Am kommenden Samstag, 29. März, steht Carmen zum nächsten Mal auf der Bühne von «The Voice of Switzerland». Dieses Mal geht es in die Knock-Out-Runde - zu sehen ab 20.05 Uhr auf SRF 1.