Knackeboul ist Rapper, Beatboxer und Moderator. Der 31-Jährige tourte als Freestyler bereits durch ganz Europa und eröffnete Ende 2011 für die weltbekannte Band Jamiroquai die Show in der ausverkauften König-Pilsener Arena in Oberhausen. Nun bringt er sein viertes Album «Picasso» auf den Markt.
Das ganze Album ist ein Spiegel unserer Zeit, einer Welt, in der alles unter- und trotzdem weitergeht; eine Welt, die den Untergang feiert; eine Welt, die orientierungslos und doch euphorisch einer unklaren Zukunft entgegen steuert.
So lautet der Pressetext auf seiner Homepage. Und es scheint, als sei er tatsächlich etwas älter - und vielleicht reifer? - geworden. Auf seiner neuen Platte dreht sich alles um Bilder, Abbilder, Vorurteile und Anerkennung. Um die Frage nach Identität und Daseinsberechtigung.
Kampf um Anerkennung
Um Anerkennung geht es vor allem im Song «Weisch du no». «Dieser Song gehört meinen Geschwistern. Wir waren fünf – zum Teil sehr unterschiedliche - Kinder. Und da ich so viel unterwegs bin, und wir uns nur selten sehen, wollte ich ihnen einen Song widmen.»
Er erinnere sich oft an die Kinheit zurück und wenn er die Situation aus seiner jetzigen Perspektive beobachte, sehe er, dass jeder auf der Suche sei. «Jeder sucht seinen Weg. Hat seine Familie, seinen Freundeskreis. Und schlussendlich sucht halt einfach jeder nach Liebe und Anerkennung.»
Bei seinem Besuch im Radiostudio hat Knack ausnahmsweise mal nicht gerappt, sondern gesungen. Keine einfache Aufgabe. Nach der Sendung twitterte Knackeboul: