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Bild 1 von 18. Bündner Heimweh-Stimmung in Zürich, während Snook sich ins Zeug legen. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 18. Die Rocker von Nau. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 18. Ausgelassene Stimmung im Komplex Klub Zürich. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 18. Die Moderatoren Mario Torriani und Livio Foffa begrüssen das vorwiegend Bündner Publikum. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 18. SRF 3 lud ein, die Heimweh-Bündner im Unterland kamen. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 18. Nau scheinen Flügel gewachsen zu sein. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 18. Nau-Sänger Roland Vögtle. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 18. Snook - geballte Bündner Rap-Power. «Wir wollen zeigen, dass die Romanische Sprache noch lange nicht ausgestorben ist.». Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 18. Bei Snook sind Publikum und Band im harmonischen Einklang. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 18. Daumen nach oben: Rapper Snook und Band. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 18. Snooks DJ in seinem Element. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 18. Ursina und Band brachten das Publikum zum Schwelgen. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 18. Songwriter Ursina wusste mit sanften romanischen Tönen zu überzeugen. Bildquelle: SRF.
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Bild 14 von 18. Sängerin Ursina aus Disentis. Bildquelle: SRF.
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Bild 15 von 18. Sängerin Ursina aus Disentis. Bildquelle: SRF.
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Bild 16 von 18. Nau. Sorgen für die richtige Portion Rock'n'Roll am SRF 3 Showcase im Komplex 457 in Zürich. Bildquelle: naumusica.ch.
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Bild 17 von 18. Rapper Snook. Setzt sich stark für die Romanische Sprache ein. Bildquelle: snook-rap.ch.
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Bild 18 von 18. Ursina. Die Singer-Songwriterin liess sich von einer Reise durch Skandinavien für ihre EP inspirieren. Bildquelle: ursinamusic.com .
Es muss nicht immer die internationale Musiksprache Englisch sein. Es geht auch anders, wenn nicht gar besser: auf Rumantsch. Rapper Snook eröffnete den Konzertabend und machte klar: Parties lassen sich auf rätoromanisch in Gang bringen. Fahnen mit dem Bündner Kantonswappen wurden im Publikum geschwenkt.
Das Rätoromanische ist aber auch sinnlich und tönt auch schön, wenn es traurig ist. Singer-Songwriterin Ursina schlug die leisen Töne an und untermalte ihre sehnsüchtigen Songs mit melancholischen Instrumenten wie dem harfenähnlichen Omnichord oder einem Mini-Harmonium.
Rätoromanisch rockt. Nau zeigten, dass niemand das Englische vermissen muss, wer Rockmusik hören will. Rumantsch funktioniert in jedem Musikgenre. Das Publikum, über 300 SRF 3 Hörerinnen und Hörer, überwiegend jung unter 30 Jahren, bestand vorwiegend aus Heimweh-Bündnern, die spürbar stolz auf ihre Sprache sind. Und das völlig zurecht. Wir fordern: «In'autra!» - «Zugabe!»
Auch SRF 3 Moderator Mario Torriani war begeistert:
Die Rätoromanen lieben nicht nur ihre Sprache, sondern auch ihre Musik
«Ich bin echt berührt über die Mischung aus Party und Heimweh. Habe das Gefühl hier im Club kennen sich alle persönlich. Diese Bündner!»
Das sind die drei Showcase-Bands:
Nau, die Rocker
Romanischer Rock vom Feinsten. Auch wenn die Songs auf Englisch, Deutsch oder in einer x-beliebigen Sprache funktionieren würde, halten sie am Romanisch fest. Egal ob das dem Rest der Schweiz gefällt oder nicht. «Unsere Musik funktioniert auch wenn das Publikum die Sprache nicht versteht.», so Sänger Roland Vögtle.
Snook, der Rapper
Die Schulzeit im zweisprachigen Gymnsium in Ftan scheint Rapper Snook geprägt zu haben. Auf seinem Album rappt er Deutsch und Romanisch, es sind aber auch noch Holländische und Französische Künstler darauf zu hören. Er ist für den Hip Hop am Showcase im Komplex 457 zuständig.
Ursina, die Singer-Songwriterin
Für die Singer-Songwriterin stand es nie zur Diskussion in einer anderen Sprache als ihre Muttersprache zu singen. «Rätoromanisch hat einen schönen Klang und eignet sich deshalb gut zum singen.», sagt die Disentiser Sängerin Ursina. Für ihre Musik liess sie sich nicht nur von ihrer Heimat inspirieren, die Bündnerin packte nach ihrem Studium ihre Sachen und bereiste den Norden.
Wer sind die drei Bündner Bands?
Die Rätoromanische PopszeneWir wissen, was in Deutschland angesagt ist. Wir kennen die neusten Indie-Bands aus England und den besten Hip Hop aus den USA. Aber was wissen wir über die Geschichte der rätoromanischen Popmusik? Nichts. Welche Bands hinter Chur sollte man nicht verpassen? Keine Ahnung.
Musikredaktor Gerni Jörgler führte ein Interview mit Benedetto Vigne, Musikredaktor bei Radio Rumantsch und Experte der rätoromanischen Musikszene. Der erste Teil des Gesprächs handelt über die Anfänge und Entwicklung des Rumantsch Pops. Der zweite Teil ist eine Bestandaufnahme der aktuellen Situation.