«Spielt einen Song an einem ungewöhnlichen Ort, überrascht uns!» Das sagen wir jeweils unseren « SRF 3 Best Talents ». Rootwords , unser «SRF 3 Best Talent» im Mai, wählte für die Aufgabe sein zweites Zuhause: Die Bühne. Nach dem Soundcheck, vor seinem Konzert im TapTab Schaffhausen drehte der Genfer seine Video-Challenge ab.
Die Bühne ist natürlich kein ungewöhnlicher Platz für einen Musiker, ungewöhnlich ist jedoch das Multitasking von Rootwords im One-Take-Video: Er filmt, verblüfft gleichzeitig mit seinem Timing und krönt das Ganze mit seinen Rap-Skills.
Rootwords, der Live-Magnet
Wenn ein Rapper seine Frau «Bad Bitch» nennt, ist das keine Beleidigung, sondern eine Liebeserklärung. Rootwords machte bei der Live Session im SRF 3-Studio genau das – und wir sind genauso begeistert wie seine Frau!
Rootwords klingt, als wäre er direkt der goldenen Ära des Hip-Hops der 1990er-Jahre entstiegen
Mit seinem Sound wird er entsprechend nicht nur von jungen Fans des sogenannten «Boom Bap Rap» gefeiert, sondern auch von älteren Semestern, die mit der Musik von Nas, House of Pain & Co. aufgewachsen sind.
Der Genfer Rapper beeindruckt nicht nur generationenübergreifend mit seinen Skills: Er hat mit «Warning Signs» ein ausgetüfteltes, sympathisches, intelligentes Werk veröffentlicht, das seine Message echt und richtig gut rüberbringt.
Rootwords geht mit seinen Texten tiefer als so mancher Spass- und Party-Rapper. Er ist ein scharfsinniger Betrachter seines Umfeldes und seiner Generation und verpackt seine Beobachtungen in engagierte Rhymes.
Lyrischer Hunger trifft auf hässige Beats
Die Hip-Hop-Sendung Bounce unserer Kollegen von SRF Virus findet den treffenden Vergleich:
«Wenn Rootwords' Musik eingeschmissen wird, wird man oft das Gefühl nicht los, dass ein kompromissloses, wachsames Raubtier im Raum ist. Ein einerseits bedrohlich-anklagendes, andererseits beschützendes und gutherziges Raubtier. Es ist die entschlossene Delivery, die Klarsicht und der lyrische Hunger, die auf hässige Beats treffen – teilweise hört sich 'Warning Signs' wie ein Schlachtruf im Kampf gegen Illusionen und Lügen dieser Welt an.»
Der 35-Jährige ist ein Weltbürger und Weltenbummler
Als Julio M. Nkowane kam er in den USA zur Welt, er hat sambische Wurzeln, ist aufgewachsen in der Schweiz, wohnte eigentlich schon überall auf der Welt. Genf aber, sagt Rootwords, sei seine Heimat.
Rootwords beeindruckt mit seiner Musik, mit seiner eingespielten Band The Block Notes schon seit einiger Zeit auf den Bühnen rund um den Globus und – wenn man mit ihm spricht – mit seinem schillernden Lebenslauf.
Seine Eltern ermöglichten ihm die besten Schulen, er ging jedoch seinen eigenen Weg, brach sein Studium der Internationalen Beziehungen und des Rechts ab, um sich voll und ganz der Musik zu widmen. Eine Liebe, die bleibt.
Wenn man Rootwords zuschaut, sieht man das Feuer, das in seinen Augen brennt. Rap ist seine Leidenschaft, sein Lifestyle. Er lebt den Rap, ist authentisch. Das macht seine Musik so echt und so gut.
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