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Sie stellen die ganze Schweizer Popszene auf den Kopf: Die Band um den St. Galler Manuel Stahlberger bietet speziellen, aber dennoch sehr eingängigen Mundartpop.
Nachdem auf dem ersten Album «Rägebogesiedlig» die Fahrt im Schrebergarten endete, beschäftigte sich das Quintett auf ihrer zweiten Scheibe «Abghenkt», die ihnen 2011 das SRF 3-Gütesiegel «Best Talent» bescherte, ganz unverblümt und in astreinem Sankt-Galler-Dialekt mit dem bisweilen drögen helvetischen Alltag.
Auf dem Album finden sich ein satter Bass, trockene Drums, verziert mit verzerrten E- oder reinen Akustik-Gitarren und verfeinert mit geschmeidigen Keyboards. Dazu gibts witzige Wortspielereien in Texten über Heimat, Wanderwetter, Stausee und Schnee.
Reduktion vom Quintett zum Solokünstler
Nach zwei Alben mit Stahlberger als ganze Band war Manuel Stahlberger 2012 wieder solo mit dem Album «Innerorts» unterwegs. Musikalisch reduziert, textlich immer noch gleich bestechend und hochstehend.
Auch hier gibt es wie gewohnt präzise, originell gereimte und immer wieder auch um eine Ecke gedachte Texte über den ganz normalen Wahnsinn des Alltags.
Ob Begegnungszonen oder Supermärkte, ob Träume von einer Weltkarriere oder umgeschulte Pfarrer, Manuel Stahlberger findet immer einen ganz speziellen Zugang zu seinen Themen und fasziniert mit seiner ureigenen Betrachtungsweise.
Im Interview zu «Innerorts» erklärt Manuel Stahlberger, wieso er jetzt wieder solo auftritt, er spricht über das neue Album und dessen Cover, über positive und negative Kritik und über das Leben in St. Gallen.