Wie war's? Die wichtigste Nacht im Schweizer Popmusik-Jahr ist durch und gab sich dabei wie die Nation selbst: möglichst ausgeglichen. Wie schon in den letzten Jahren gab es auch diesmal nicht die Abräumerin oder den Abstauber. Nemo ist der einzige Act, der mit zwei Awards aus dem Hallenstadion tanzen konnte, für den «Best Hit» (für den ESC-Siegessong «The Code») und den «Best Solo Act National».
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Bild 1 von 12. Peer und Basil von Dachs waren für den «Artist Award» nominiert und fühlten sich auf dem roten Teppich sichtlich unwohl. Aber hey, immerhin waren sie da. Man könnte ja auch den Hintereingang nehmen. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 2 von 12. Jule X zeigt in weiser Voraussicht ein L für Loser. Den Stein für «Best Breaking Act» hat er leider nicht gewonnen. Trotzdem alles Bangers. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 3 von 12. Auf dem Foto nicht erkennbar: Manillio trägt neu Grillz, was ihn bekanntermassen sehr gefährlich macht. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 4 von 12. Sie gehören quasi zum Inventar der Swiss Music Awards: Heimweh. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 5 von 12. Du denkst vielleicht, du bist cool. Aber du wirst nie Gigi-und-ihre-Entourage-cool sein. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 6 von 12. Niemand hat danach gefragt, niemand wird sich daran erinnern, aber Sam Himself macht hier den Flamingo. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 7 von 12. Es ist einfach, die SMA zu haten und viele Musikerinnen und Musiker gehen mit einer gewissen Nonchalance über den Teppich, aber Nnavy zeigt hier aufrichtige Freude. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 8 von 12. MC Hero, Drini und L Loko. Und hier das Urteil der Fashion Police: Pischi, Colonel Sanders, Kartoffelsalat. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 9 von 12. Nickless möchte unbedingt, dass du weisst, dass er ein Draufgänger ist und kam deshalb im Klettergstältli. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 10 von 12. Kunz ist anscheinend schon vor der Show der Kragen geplatzt. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 11 von 12. Nach all dem internationalen ESC-Rummel fühlen sich die Swiss Music Awards für Zoë Më wahrscheinlich an wie das Turnfest Seuzach. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 12 von 12. Das Moderations-Duo Frey-Winniger hat schon letztes Jahr geliefert und auch dieses Jahr alles richtig gemacht. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
Sind Nemos Awards noch heil? Trophäen leben bekanntlich gefährlich in Nemos Händen, der Eurovision-Pokal zersprang letztes Jahr schon nach wenigen Minuten in zwei Teile. Ganz so schlimm erging es den Betonklötzen nicht – heil blieben sie dennoch nicht. Nach den Swiss Music Awards trat Nemo vor die versammelten Medien und gab sogleich zu, dass beim einen SMA «bereits eine Ecke abgefallen» ist. Es sind Konstanten wie diese, die unserem Leben die nötige Stabilität verleihen.
Wer ist Newcomerin des Jahres? Ihr «House on Fire» war eine unüberwindbare Feuermauer: Mit ihrem Folk-Pop-Dauerbrenner (pun sehr wohl intended) setzte sich Linda Elys in den Ohren und Herzen der Bevölkerung fest und gegen die Konkurrenz aus Milune und Ilira durch. Die Schwyzerin nahm den «SRF 3 Best Talent»-SMA mit nach Hause, bedankte sich gewissenhaft bei ihrer Crew und Band. Dabei verglich sie sich mit einer Blume – die Zoë-Më-«Voyage»-Metaphern reissen auch nach dem ESC nicht ab.
Wer hat sonst so gewonnen? Kings Elliot holte sich «Best Breaking Act», Dabu Fantastic sind «Best Live Act» des Jahres, Nnavy ist «Best Act Romandie» – und alle sind ehemalige «SRF 3 Best Talent»-Acts, einfach, dass das mal festgehalten wurde. Patent Ochsner sind die «Best Group», die Stubete Gäng der «Best Streaming Artist» und die Rusch Büeblä sind «Most Rising Artist Social Media».
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Bild 1 von 11. Eh cool, aber ein bisschen sieht Milunes Outfit auch aus, als würde sie Brotkrümel verstreuen, um uns alle in ihr Lebkuchenhaus zu locken. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 2 von 11. Merci für den Shoutout, Edb. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 3 von 11. Das Tüechli, mit dem wir unser Geschirr abtrocknen, sieht exakt gleich aus wie das Halstuch von Linda Elys. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 4 von 11. Wenn Hecht nicht auf der Bühne spielen dürfen, machen sie es halt auf dem Red Carpet. Sie durften dann trotzdem noch auf die Stage. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 5 von 11. Drei von fünf Personen auf diesem Bild von Patent Ochsner sehen aus, als hätten sie überhaupt keine Lust, hier zu sein – schade. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 6 von 11. Ilira sieht immer ein bisschen aus, als würde sie dein dunkelstes Geheimnis kennen. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 7 von 11. Wäre ich am Strand und würde so Dinger sehen, wie Nemo sie hier am Kleid hat, ich würde schreiend wegrennen. Aber hier ist's okay. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 8 von 11. Zeal & Ardor haben den von Künstlerinnen und Künstlern vergebenen «Artist Award» gewonnen. Also besser als alles, was ihr Normalsterblichen da draussen gewählt habt. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 9 von 11. Der Hut von Seraina Telli gibt die gleiche Energy wie die Süssigkeiten, die wir früher auf dem Heimweg von der Schule geklaut haben. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 10 von 11. Okay, Dabu Fantastic, wenn ihr jetzt entweder das Glas Prosecco oder die Awards für immer weggeben müsstet – was wäre es? (Und warum die Awards?). Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
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Bild 11 von 11. Stubete Gäng waren sich offensichtlich nicht einig, in welche Kamera sie schauen sollen. Bildquelle: SRF/Noëlle Guidon.
Was haben wir gelernt? Social Media ist das richtige Stichwort: Rund um den wahnsinnig holprig getauften «Most Rising Artist Social Media»-Award sind die Moderatorinnen Annina Frey und Melanie Winiger gar lange und oft auf dem Thema «Wichtigkeit von sozialen Medien» rumgeritten. Was im Jahr 2025 etwa gleich zeitgemäss ist, wie bei Nemo immer noch die falschen Pronomen zu verwenden.