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Prodigy-Frontmann ist tot Keith Flint war ein Ausserirdischer

Als Frontmann der britischen Band The Prodigy traf er in den 90er-Jahren den musikalischen Zeitgeist und erarbeitete sich als charismatische Anti-Figur und explosives Bühnentier einen Ruf, der bis heute anhielt. Keith Flint ist im Alter von 49 Jahren verstorben.

Kurz nachdem Nirvana die Welt durchgeschüttelt hatten, sorgten The Prodigy noch einmal für ein musikalisches Erdbeben. Ihr grosses Album «The Fat Of The Land» erschien 1997. Darauf unter anderem der Prodigy-Übersong «Firestarter».

Gregi Sigrist

Musikjournalist für Pop/Rock von Schweizer Radio und Fernsehen

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Mehr hinterlassen als musikalische Spuren

Der Look von Keith Flint war genauso wichtig für das Produkt «The Prodigy» wie die Musik selbst. Durch Flint erschien in den 90er-Jahren noch einmal eine ganz spezielle Art von Punk auf der Bildfläche. Er war ein Ausserirdischer. Er hatte etwas gefährliches, unberechenbares an sich. Keith Flint war eine Anti-Figur durch und durch. Aber auch eine Energie-Erscheinung. Extrem aufgeladen. Dies aber nicht unbedingt im positiven Sinne.

Trafen den Nerv der Zeit

Die Zeit schrie Mitte 90er-Jahre förmlich nach einer Band wie The Prodigy. Boybands und Eurodance dominierten die Charts – ein Gegenpol musste her. Und perfekter als in der Gestalt von Keith Flint und The Prodigy konnte dieser Gegenpol gar nicht sein.

Wichtig waren The Prodigy Mitte 90er-Jahre, da sie den damaligen Zeitgeist trafen. Ihr Kultstatus reichte, um auch 20 Jahre nach ihrer ganz grossen Zeit immer noch Leute zu begeistern. Die Band war nach wie vor aktiv. So waren sie regelmässig als Headliner auf den grossen Schweizer Festivals zu Gast. Erst am 3. Dezember 2018 trat die Band noch im Hallenstadion in Zürich auf.

Keith Flint soll sich laut einem Instagram-Post seines Bandkollegen Liam Howlett das Leben genommen haben:

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