Die Basler Bänggler müssen in diesem Jahr auf Live-Publikum verzichten. Fürs Radio haben Käller Bangg, Giftspritzi und Fährimaa aber glücklicherweise trotzdem zur spitzen Feder gegriffen.
Abstimmungen und Behörden
Zwei Abstimmungs-Vorlagen vom letzten Jahr lieferten der Käller Bangg den nötigen Stoff: die Beschaffung neuer Kampfjets und der Vaterschaftsurlaub. Auch das Bundesamt für Gesundheit bekommt wegen etlicher Rechenfehler sein Fett weg.
Corona hier – Corona da
Auch bei den Basler Schnitzelbänken dominiert das Thema Corona. Der Giftspritzi schiesst gewohnt giftig gegen verschiedene Test-Varianten.
Desinfektionsmittel ist beim Giftspritzi ein ebenso beliebtes Thema wie Home-Office für die frischgebackenen Rekruten.
Über die häusliche Rekrutenschule weiss auch die Käller Bangg ein Lied zu singen.
Auch der Fährimaa lässt dieses Jahr das Dichten nicht. Inspiration lieferte ihm unter anderem der Namenswechsel der CVP.
Das «Wuhanna»-Virus und die Berset-Parodie
In der Zentralschweiz ist die Nicht-Fasnacht bereits vorbei. In der Fasnachts-Hochburg haben sich Fasnächtlerinnen und Fasnächtler ebenfalls ins Zeug gelegt, um dem Publikum ihre Schnitzelbänke zu präsentieren. Dafür haben sie die virtuellen Möglichkeiten ausgeschöpft und ihre Lieder, Verse und Reime über die sozialen Medien verbreitet. Julia Stirnimann mit einem Querschnitt durch die vielfältige virtuelle Zentralschweizer Fasnacht 2021.
Im Archiv von Schweizer Radio und Fernsehen liegen etliche Perlen rund um die Fasnacht in der Schweiz. Die SRF Musikwelle fördert sie zutage und bringt Ausschnitte im «Sinerzyt» vom Montag und Mittwoch (jeweils um 09:40 Uhr). Aus den 1970er-Jahren stammt das Fasnachts-Erklärstück für Gastarbeiter in Basel. Die Schnitzelbänke über die neu eingeführte A- und B-Post wurden 1991 und 1992 aufgezeichnet.