Das französische Wort Fondue heisst geschmolzen. Fondue Chinoise heisst daher wörtlich übersetzt geschmolzenes Fleisch, was keinen Sinn ergibt. Zum Fondue-Erlebnis gehört aber auch das gesellige Beisammensein. Genau dieses Beisammensein wurde auch auf andere Gerichte übertragen, bei denen man ebenfalls mundgerechte Stücke an einer langen Gabel in ein Pfännli in der Tischmitte steckt.
Chinesische Wurzeln
Seit Jahrhunderten gibt es in China und ganz Ostasien den sogenannten Feuertopf. Da werden Fleisch-, Fisch- oder Gemüsestücke in einer heissen Bouillon gegart und mit verschiedenen Saucen und anderen Zutaten gegessen.
Cheese-Fondue und Feuertopf sind ab Mitte des 20. Jahrhunderts zum Wort Fondue Chinoise verschmolzen – zuerst hat sich der Begriff in der Romandie, dann auch rasch in der Deutschschweiz und Frankreich verbreitet.
Fondue Bourguignonne war zuerst
1948 erfand der Lausanner Gastronom Georges Esenwein das Fondue Bourguignonne. Er liess seine Gäste Filet-Stücke von Charolais-Rinder aus dem Burgund im Öl braten. Georges Esenwein war vielleicht der erste Gastronom, der das Wort Fondue für Fleisch benutzte.
Weil Fondue Bourguignonne aber ziemlich mastig war, kam dann die Option vom garen in der Bouillon auf – von der Art und vom Namen inspiriert vom ostasiatischen Feuertopf. Eines ist klar: Bei allen Fondue-Gerichten geht es um das gemütliche und gesellige Beisammensein.
Vorsicht geboten
Damit es nach dem Festschmaus keine bösen Überraschungen gibt, sollte man ein paar Hygiene-Tipps beachten.