Es war Ende der 1960er-Jahre, als Alexandras tiefe, schwermütige Stimme entdeckt wurde. Ihr dunkles Timbre und ihre melancholischen Lieder wie «Zigeunerjunge» erfüllten die damalige Sehnsucht nach der slawischen Seele. Dabei waren Alexandras Lieder viel zu dramatisch und tiefgründig um als Schlager durchzugehen.
Hadern mit russischen Klischees
Sie selber wollte sich immer vom russischen Stereotyp loslösen. Lieber hätte sie im Stil von Juliette Gréco eigene Chansons gesungen. Dafür spannte sie sogar mit Adamo, Gilbert Bécaud oder Yves Montant zusammen. Gemeinsam mit Udo Jürgens komponierte sie die Single «Illusionen», die sich leider als Flop herausstellte.
Ich möchte zur Elite zumindest im deutschen Showgeschäft gehören
Tragisches Ende einer kurzen Karriere
Alexandras kurzes Leben endete bereits 1969. Während einer Autofahrt kollidierte sie mit einem Lastwagen. Der Titel «Mein Freund der Baum» stammte aus ihrer eigenen Feder. Er wurde erst nach Alexandras Tod veröffentlicht.
In der offiziellen Hitparade landete er nie, dennoch setzte sie sich damit ein Denkmal, für das sie auch heute noch geliebt und bewundert wird – genauso wie sie es sich immer gewünscht hatte.