Zum Inhalt springen

Header

Audio
«Hallo Houston»
Aus Audio MW vom 14.11.2019. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 19 Sekunden.
Inhalt

Andrea Berg Grammatikfehler im Weltraum

Eigentlich ist unser Schlagermosaik-Experte Roger De Win ganz angetan von Andrea Bergs neustem Streich «Hallo Houston». Endlich singt die Schlagerkönigin nicht über zerbrochene Gefühle und untreue Männer. Beim Liedtext stolpert er allerdings über einen Grammatikfehler.

Der berühmte Funkspruch «Houston, wir haben ein Problem» aus dem Film «Apollo 13» inspirierte Andrea Berg zu ihrem neuen Schlager. Es handle sich dabei um eine leichtfüssige Liebesgeschichte aus den unendlichen Weiten des Weltraums. Zwei einsame Astronauten finden mitten im Universum nicht zueinander, weil sie ihre Signale auf unterschiedlichen Frequenzen senden.

Legendärer Spruch

Box aufklappen Box zuklappen

Der Satz «Houston, wir haben ein Problem» fiel 1970 während der Weltraummission Apollo 13. Drei Astronauten befanden sich damals auf dem Weg zum Mond, als es zu einer Explosion kam. Mit dem Satz wandten sie sich an die Kommandozentrale in Houston, er ging in die Geschichte ein. Die Mission wurde damals abgebrochen. Die Astronauten sind zum Glück alle sicher zur Erde zurückgekehrt.

Alles klingt denn auch noch erfrischend und mitreissend zugleich. Dennoch stört sich Roger De Win an einem Detail. So singt Andrea wortwörtlich: «Am besten funk' ich jetzt mal Houston an wegen DEM Problem.» Da werden gleich Erinnerungen an den Bestseller «Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod» wach.

Korrekterweise müsste Andrea «wegen DES Problems» singen. Tut sie aber nicht. Muss sie laut Duden grundsätzlich auch nicht. Umgangssprachlich ist der Dativ in dieser Konstellation erlaubt. Schön klingt es in den Ohren De Wins dennoch nicht – gerade von einer Dame mit Klasse wie Andrea Berg hätte er es anders erwartet.

Stars und Hits im Rampenlicht

Box aufklappen Box zuklappen

Im «Schlagermosaik» nimmt Roger De Win jeden Montag einen Schlagertitel unter die Lupe und bringt interessante Fakten ans Licht.

Meistgelesene Artikel