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Dschinghis Khan Unverhoffter Volltreffer mit «Dschinghis Khan»

1979 tritt die neu zusammengewürfelte Gruppe «Dschinghis Khan» beim «Grand Prix Eurovision de la Chanson» an. Sie landen damit einen Welthit.

Musikproduzent Ralph Siegel reicht seine Komposition «Dschinghis Khan» 1979 auf gut Glück beim Grand Prix ein - mit Erfolg. Kurz darauf stellt er künstlich eine Gruppe zusammen und setzt dabei auf wilde Kostüme und Tänzer. Gute Stimmen sind zweitrangig. Die Musikgruppe «Dschinghis Khan» ist geboren. Gerade einmal acht Wochen vor der Vorentscheidungs-Show des «Grand Prix Eurovision de la Chanson».

Internationaler Erfolg

Zu Siegels Glück entscheidet die ARD kurz vor der Vorentscheidung, dass die Musiker:innen in der Show nicht live singen müssen. Grund ist die schlechte Akustik in der Halle in München. Er packt die Chance und motiviert seine neu zusammengewürfelte Gruppe: «Ihr schafft das! Ihr geht jetzt raus auf die Bühne und tanzt und singt und lacht, als ob alles ein Kinderspiel wäre.»

«Dschinghis Khan» gewinnt! Am darauffolgenden Montag gehen 99 000 Vorbestellungen für die Platte ein. Da allerdings nur 7000 Platten vorgedruckt sind, muss die Plattenfirma sofort nachdrucken. Darüber freuen sich aber nicht alle. Es gibt sogar Stimmen, die das Lied verbieten wollen. Grund dafür ist der unpassende Text, wie zum Beispiel «Er zeugte sieben Kinder in einer Nacht».

Das Volk stört das offenbar nicht, denn «Dschinghis Khan» schafft es im internationalen Final sogar auf Platz 4. Seither ist es ein Welthit. Es gibt sogar eine chinesische Version davon. 1985 löst sich die Gruppe dann wegen Streitereien auf. Ein Wiederbeleben bleibt ohne Erfolg.

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