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Melissa Naschenweng Vom Gospel übers Klassenzimmer auf die Schlagerbühne

Den Titel «Von den blauen Bergen kommen wir» auf dem neuen Album der österreichischen Schlagersängerin Melissa Naschenweng kennen viele noch aus der Schulzeit. Ursprünglich aber war es ein afroamerikanisches Kirchenlied.

Es gibt Lieder, die werden häufiger neu interpretiert, als man mitzählen kann. Auch «Von den blauen Bergen kommen wir» auf dem neuen Album «Glück» von der Schlagersängerin Melissa Naschenweng ist so eines.

Als afroamerikanisches Kirchenlied entstanden

Erstmals bekannt wurde es 1949 auf der Platte des niederländischen Duos Goldy und Peter de Vries zusammen mit dem Horst Wende Trio. Damals klang es bereits nach Schlager, gemischt mit Country. Der Text stammte zwar von ihnen – die Melodie aber entstand bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Amerika in Form eines Spirituals, also afroamerikanischen Kirchenlieds. Als Arbeiterlied verbreitete es sich mit der Zeit in ganz USA.

Auch Udo Jürgens machte seine Version daraus

Bald schwappte die Gospelmelodie auch auf Europa über und wurde immer wieder neu betextet. Als Kinderlied wurde sie schliesslich so bekannt, dass sogar Stars wie Udo Jürgens 1974 mit «Zieh den Kopf aus der Schlinge Bruder John» eine eigene Version daraus machten.

Das Lied, das offensichtlich nie stirbt, sondern immer wieder neu geboren wird, sticht auch auf Melissa Naschenwengs Album heraus. Und sie wird es bald auf die Bühne bringen: «Ich habe auf meiner Promotour in der Schweiz bemerkt, dass mich jeder darauf angesprochen hat. Ich glaube, das werde ich live auch spielen.»

Stars und Hits im Rampenlicht

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Im «Schlagermosaik» nimmt Roger De Win jeden Montag einen Schlagertitel unter die Lupe und bringt interessante Fakten ans Licht.

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