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Roger Whittaker Auch im Schlager herrscht Krieg

Gleich mehrere Lieder von Roger Whittaker befassen sich mit dem Thema Kampf und Krieg. Persönliche Erfahrungen könnten hierbei eine Rolle spielen.

Weit von hier liegt ein Land, das in Flammen steht. Es herrscht Krieg. Ein kleines Kind ist auf der Flucht ins Ungewisse. Solche Bilder sind es, die uns aus der Ukraine aktuell erreichen und bedrücken. Allerdings stammen diese Zeilen aus den 1990er-Jahren während des Kriegs im ehemaligen Jugoslawien. Über 2 Millionen Menschen befinden sich schon damals auf der Flucht – darunter viele Kinder.

Zweifel auf dem Schlachtfeld

Roger Whittaker verarbeitet 1998 in seinem Lied «Weit von hier» den Schmerz, den dieser Jugoslawienkrieg mit sich bringt – aus der Sicht dieses Flüchtlingskinds. Es ist nicht das erste Mal. Schon in den 1970er-Jahren befasst er sich mit dem damaligen Vietnamkrieg. Daraus entsteht das Lied «I don’t believe in If anymore». Es handelt von einem Soldaten, der auf dem Schlachtfeld beginnt, an seinem Handeln zu zweifeln.

Persönliche Erlebnisse

Whittaker kämpfte während seines Wehrdiensts in den 1950er-Jahren selbst im Mau-Mau-Krieg. Vielleicht ist dies mit ein Grund dafür, dass er in seinen Liedern das Thema Kampf und Krieg immer wieder aufgreift. So auch in seinen grossen Hits wie «Albany» oder «The Last Farewell». Jedenfalls zeigt der Schlagerstar uns damit auf, dass die Menschheit aus Krieg und Gewalt im Verlauf der Geschichte nie etwas gelernt hat, und die gleichen Fehler immer wieder begeht.

Stars und Hits im Rampenlicht

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Im «Schlagermosaik» nimmt Roger De Win jeden Montag einen Schlagertitel unter die Lupe und bringt interessante Fakten ans Licht.

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