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Roy versus Rex Sandiger Höhenflug dank teuflischem Flop

Während Rex Gildo mit seiner Single «Ein Fest für Luzifers Freunde» floppte, gab er damit den Freipass für Roy Black. Der erlebte mit «Sand in Deinen Augen» einen weiteren Höhenflug.

Es gibt Liedtexte, die sind so grottenschlecht, dass man auch Jahrzehnte später nur noch den Kopf darüber schütteln kann. Ein gutes Beispiel dafür ist «Ein Fest für Luzifers Freunde» (1976) von Rex Gildo. Da fragt man sich, welcher Teufel den verantwortlichen Komponisten bloss geritten hat. Das musikalische Verbrechen ist Ralph Siegel zuzuschreiben, der davor wohlgemerkt einige Evergreens wie «Fiesta Mexicana» für Rex Gildo geschrieben hatte.

Auch Siegel selber räumt im Nachhinein ein, dass es sich bei dem Titel wohl nicht um einen seiner kreativsten Ergüsse handelt.

: «Da hörst du einen Song tausendmal und irgendwann gefällt er dir. Es fehlt einfach der Abstand zum eigenen Produkt. Tunnelblick.»
Autor: Ralph Siegel Komponist und Produzent

Schlussstrich und Fehlentscheid

Die Single war ein hoffnungsloser Flop und gleichzeitig der Grund dafür, dass sich Rex nach einem neuen Songschreiber umschaute. Da nützte es auch nichts, dass ihm Siegel mit «Sand in Deinen Augen» einen neuen Titel vorschlug. Rex lehnte dankend ab – ein Fehlentscheid, wie sich später herausstellen sollte.

Roy Black nutzte nämlich die Gelegenheit und schnappte sich den Titel gleich selber. Für ihn war «Sand in Deinen Augen» ein Glücksgriff. Schade für Rex, der damals den Zenit seiner Karriere bereits überschritten hatte. Stimmlich passte der Song allerdings sowieso besser zu Roy.

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