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Schlager unter der Lupe Wenn Mozart und Verdi zum Schlagerstar werden

Schlager sind meistens einfache Lieder. Umso überraschender ist es, wenn als Komponist eines Schlagers plötzlich Namen wie Giuseppe Verdi oder Wolfgang Amadeus Mozart auftauchen. Früher wurde das verpönt, heute geht man offener mit einem solchen Stilmix um.

Ein klassisches Werk für die Schlagermusik zu benutzen, das war in den 50er-Jahren noch umstrittener als heute. So etwas gehöre sich einfach nicht, fanden Radiomoderatoren und auch Radiohörer. «Heute würde man im Musikgeschäft den frechen Stilmix wohl eher loben und als unverkrampft und kreativ anschauen», meint Schlagerexperte Roger De Win.

1954 sang Lale Andersen «Leis im Park erklingt die kleine Nachtmusik». Komponist war Amadeus Mozart. Von ihm stammt das weltberühmte Werk «Die Kleine Nachtmusik». Berühmt wurde Lale Anderson aber schon während des 2. Weltkriegs durch das Lied «Lili Marleen».

Schlagererfolg dank Verdi

Auch Freddy Breck verdankt seinen Erfolg einem klassischen Komponisten. Giuseppe Verdi schrieb die Oper «Nabucco», die 1842 zum ersten Mal in Mailand aufgeführt wurde.

130 Jahre später schafft Freddy Breck den lang ersehnten Durchbruch mit dem Schlager «Überall auf der Welt». Der Refrain stammt von Verdis Oper, der Text von Kurt Herth.

Stars und Hits im Rampenlicht

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Im «Schlagermosaik» nimmt Roger De Win jeden Montag einen Schlagertitel unter die Lupe und bringt interessante Fakten ans Licht.

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