Eine der Sängerinnen soll sogar behauptet haben, dass die Schweizer selber beim Eurovision Song Contest eh nie etwas auf die Reihe kriegen würden. Tatsächlich gelang den Eidgenossen ein Jahr später mit Celine Dion und «Ne partez pas sans moi» ein triumphaler Sieg – aber dies nur am Rande.
Bei Wind selber war nach «Lass die Sonne in dein Herz» die Luft so ziemlich raus – zumindest was die grossen Hits anbelangt. Während die Formation einem seichten Lüftchen gleich vor sich dahindümpelte, tobte Band-intern der Sturm. Es soll heftige Streitereien um musikalische Vorlieben, den Bandnamen und letztlich auch Geld gegeben haben. Während der Streit tobte, liessen die Kritiker kein gutes Haar an der Formation.
Musikalischer Eintopf ohne Pfiff
Man warf der Band und ihrer Musik vor austauschbar zu sein. Es fehle an einem eindeutigen Profil und die Melodien klängen wie ein Eintopf ohne Salz. Fakt ist, dass in der über 30-jährigen Bandgeschichte über 17 Musiker ausgewechselt wurden. Wind treten zwar noch immer auf, von der Urformation ist allerdings niemand übrig geblieben.