Die fünf jungen Volksmusiktalente konnten es kaum glauben, dass ausgerechnet sie zum Komponier-Wochenende nach Crans-Montana eingeladen wurden. Doch auf das spannende Abenteuer liessen sich Alessia Heim (Hackbrett), Eva Engler (Klarinette), Florian Wyrsch (Schwyzerörgeli), Jérôme Kuhn (Kontrabass) und Siro Odermatt (Akkordeon) noch so gerne ein.
Nach dem Kennenlernen ging es gleich ans Werk. Zuerst musste man sich für eine Tanzart entscheiden, und ob nur gespielt oder auch gesungen wird. Schliesslich war man sich einig und brachte Note um Note für einen lüpfigen Schottisch aufs Papier. «Ein Schottisch bietet für Melodie und Begleitung sehr viele Möglichkeiten», meint Jérôme Kuhn. «Für mich ist er die Königs-Disziplin in der Ländlermusik.»
Komponier-Wochenende in Crans-Montana
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Bild 1 von 12. Wälschland-Express. Florian Wyrsch, Alessia Heim, Siro Odermatt, Eva Engler, Jérome Kuhn mit Coach Dani Häusler. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 12. Der Kontrabassist. Jérome Kuhn aus Emmetten im Kanton Nidwalden. Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 12. Der Schwyzerörgeler. Florian Wyrsch aus Bönigen bei Interlaken BE. Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 12. Die Klarinettistin. Eva Engler aus Saas im Prättigau GR. Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 12. Der Akkordeonist. Siro Odermatt aus Obbürgen im Kanton Nidwalden. Bildquelle: zvg.
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Bild 6 von 12. Die Hackbrett-Spielerin. Alessa Heim aus dem Kanton St. Gallen. Bildquelle: zvg.
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Bild 7 von 12. Die Ideen für den Schottisch werden Note für Note aufs Papier gebracht. Bildquelle: zvg.
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Bild 8 von 12. Das bisherige Werk wird von Coach Dani Häusler überprüft. Bildquelle: zvg.
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Bild 9 von 12. Dann heisst es üben, üben, üben. Bildquelle: zvg.
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Bild 10 von 12. Mit kritischen Augen und Ohren überwacht Dani Häusler die Fortschritte beim Komponieren und Einspielen. Bildquelle: zvg.
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Bild 11 von 12. Natürlich gibt es zwischendurch für die Musikerinnen und Musiker sowie für ihre Instrumente auch eine kurze Pause. Bildquelle: zvg.
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Bild 12 von 12. Anschliessend wird gemeinsam gespielt und das Stück bekommt unter Anweisung von Dani Häusler den letzten Schliff. Bildquelle: zvg.
Gleich und doch nicht gleich
Ergänzt wurde die Melodie mit Text und Gesang. «Ab is Wälschland....!» ist ein fröhlicher Zuruf an alle, ans Volksmusikfest in Crans-Montana zu kommen. Die Textzeile «Gleich und doch nicht gleich» bezieht sich auf die regionalen Unterschiede in der Schweizer Volksmusik, die aber durchaus auch viele einheitliche Elemente hat.
Das grosse Potential der Jungen
«Wir haben bewusst auf den Nachwuchs gesetzt und den Jugendlichen mit Dani Häusler einen renommierten Volksmusiker zur Seite gestellt», meint Markus Brülisauer. Er ist Geschäftsführer des Verbands Schweizer Volksmusik VSV und OK-Mitglied für das Eidgenössische in Crans-Montana.
Initiert und finanziert wurde das Komponier-Wochenende von der SUISA, der Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik in der Schweiz. «Diese Hymne zeigt, welches Talent die jungen Komponistinnen und Komponisten in der Schweiz haben», sagt Projektleiterin Erika Weibel. «Die SUISA freut sich, dass sie die Entstehung dieser Hymne ermöglichen konnte.»
Eidgenössisches Volksmusikfest
Auf «junge» Musik setzt man auch bei der Promo für das Eidgenössische Volksmusikfest. Dafür wurde ein Werbe-Video mit dem Lo & Leduc-Hit «079» als Volksmusik-Version realisiert. Es soll Jung und Alt aus Nah und Fern animieren, die Reise nach Crans-Montana – zum klingenden Herzen der Schweiz – unter die Füsse zu nehmen.