Nur alle vier Jahre findet es statt: Das eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest. Und trotzdem bereiten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer minutiös darauf vor. Mit welcher Ernsthaftigkeit, zeigt das Beispiel der der Tambouren von Steinen. Es wird 30 Minuten intensiv gespielt, dann 15 Minuten pausiert und geplaudert. Sie sind ein eingeschworenes Team.
«Ich bin zufrieden, wie es läuft und freue mich auf das Fest. Die Tambourenszene ist klein, man kennt daher viele Leute an den Tambouren- und Pfeierfesten», sagt der 26-jährige Dirigent Dario Auf der Maur. Sein Ziel ist, dass die Tambouren von Steinen unter die ersten 10 der Schweiz kommen.
Das sind die Spielregeln
Über 2600 Musiker aus 126 Sektionen aus der ganzen Schweiz treten zu den freundschaftlichen Wettspielen an.
Zum Programm 2023
Die Tambouren und Pfeifer stellen sich in mehreren Kategorien einer Jury. Die Einzel- und SoloDuo-Wettbewerbe beginnen bereits am Freitag, 1. Juli. Am Samstag starten die Wettspiele der Gruppen und Vereine. Am Sonntag findet ein Festumzug statt.
Die jungen Gastgeber
Gastgeberverein des 28. Eidgenössischen Tambouren- und Pfeiferfests sind die «Fifres et Tambours Saviésans» . Mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren sind die «Fifres et Tambours Saviésans» ein sehr junger Verein.
Savièse befindet sich am Berghang und auf einem Plateau oberhalb der Weinberge nördlich von Sion. Das 8'100 Einwohner-Dorf erwartet am Wochenende des Eidgenössichen Tambouren- und Pfeiferfests mehrere 10'000 Besucherinnen und Besucher. Eine Herausforderung, die für das Dorf nicht ganz einfach werden dürfte.
Das Organisationskomitee setzt alles daran, dass die Wettbewerbe unter optimalen Bedingungen stattfinden.
Es ist das erste Mal, dass das Eidgenössischen Tambouren- und Pfeiferfest aus den städtischen Zentren in eine Gemeinde ohne Eisenbahnanschluss verlegt wird. Doch Savièse ist bestens darauf vorbereitet, diese Herausforderung zu meistern.
Präsident Dubuis hofft, dass das Eidgenössische den Erwartungen aller entspricht und dass dies in Harmonie mit der lokalen Bevölkerung geschieht, welche die Leistungen der besten Musiker der Schweiz entdecken und geniessen kann.