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Bandporträt Die düstere Seite der 80er feiert ihre Auferstehung in Luzern

Herzlich Willkommen im Zeitreise-Mobil! Unsere Destination? Ein finsterer Kellerclub in den 80er-Jahren. Unsere Reiseleiter? Wavering Hands aus Luzern. Mit im Koffer: ihre tolle neue Wave-Pop EP «No Codes».

Auch wenn unsere Reise auf der Zeitachse unweigerlich in die immergleiche, zukünftige Richtung führt, die musikalischen Inspirationsquellen scheinen die gleichen zu bleiben. Denn auch 2018 ist der Sound der 1980er-Jahre noch immer omnipräsent.

Mit den Sätzen «2018 – und ihr hört noch immer Musik wie vor 40 Jahren. People, you crazy!», bedankte sich Crimer, als er vor zwei Wochen zum hoffnungsvollsten Nachwuchstalent des Landes ausgezeichnet wurde. Und der Ostschweizer Musiker ist längst nicht der einzige, der sich bei seiner Musik an 80er-Jahre-Ästhetik bedient. Auch die drei Luzerner Wavering Hands, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen schlagen in eine ähnliche Kerbe.

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Wavering Hands: Studio Session & Interview
aus Interview vom 19.02.2018. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 18 Minuten 25 Sekunden.

Doch während sich Crimer grosse Stadion-Acts wie Depeche Mode oder OMD, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen zum Vorbild genommen hat, treffen wir auf die Wavering Hands und ihre neue EP «No Codes» eher im düsteren Kellerclub. Dort, wo es zu später Stunde von der Decke tropft und mindestens die Hälfte aller Neonröhren flackern.

Neuere Bands wie Cold Cave, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen oder Lust For Youth, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen, sowie kürzlich erschienene Compilations, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen der Originalinspirationen aus den 80ern hauchen dem dunklen, wavigen Spirit von damals neues Leben ein. Zusätzlich haben die digitalen Produktionsmöglichkeiten von heute dem Genre einen – wenn auch ziemlich subtilen – modernen Anstrich verpasst.

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Wavering Hands «Same Lies»
aus Songs vom 16.02.2018. Bild: Edipo Re
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 5 Sekunden.

Dazu passt auch die fünf Songs starke «No Codes» EP, welche vor kurzem auf Edipo Re, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen, dem Label der beiden Wavering-Hands-Musiker Laurin Huber und Rolf Laureijs, erschienen ist.

Laureijs ist ebenfalls Teil des Luzerner Duos α=f/m, welches letztes Jahr für eines unserer liebsten Pop-Alben verantwortlich war. So überrascht es nicht, dass auch die neuste Wavering Hands-Veröffentlichung von der Schale her zwar düster und stoisch daherkommt, im Kern aber mit Melodie und – dem Dark-Wave zum Trotz – sogar einer gewissen Portion Sonnenschein ausgestattet sind.

Die «No Codes»-EP von Wavering Hands ist hier, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen erhältlich.

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