Alle Alben aus dieser Liste – und noch viel mehr – gibt's in der begleitenden Spotify-Liste . Ausserdem präsentieren wir die grössten CH-Hits des Jahres auch On air: in unserer Sendung am Donnerstagabend, dem 21.12.2017, zwischen 16 und 18 Uhr.
Auch wenn alles an diesem Luzerner Duo irgendwie nach Hipster-Bingo schreit (Future R'n'B! Afrikanische Einflüsse! Grimes!), ist «Download» im Herzen einfach eine supertolle Electro-Pop-Platte. «Oblivion» ist der Schweizer Popsong des Jahres. -- Luca [mehr: Studio Session mit α=f/m ]
Fünf Jahre mussten wir darauf warten, dass dieser Dude endlich den Finger aus seinem Arsch nimmt. Auf seinem neuen Album – übrigens nach seinem verstorbenen Vater benannt – hat der Bündner erwartungsgemäss deepe Nummern dabei, aber selbstverständlich gibt's auch den einen oder anderen riesigen Banger. *hust* «Megatron» *hust*. -- Pablo [ Ali zu Gast bei SRF Bounce ]
Aus der Asche von Labrador City steigen All XS hervor. «Soma Fortuna United» ist eine kunterbunte Madchester-Hommage der vier Berner, welche die dieses Jahr allgegenwärtige herrschende Weltuntergangsstimmung im Nu wegblies. Funktioniert garantiert auch im Sommer 2018 wieder. -- Luca [mehr: Studio Session mit All XS ]
Hits am Laufband , das ist für Tobias Jundt nichts neues. Aber jetzt hat er endlich auch ein durchgehend tolles Album veröffentlicht. Das fünfte Bonaparte-Album ist sein bislang bestes Gesamtwerk, aber auf die Hits verzichten müssen wir trotzdem nicht. Egal ob « White Noize » oder « Fuck Your Accent »: der Indie-Pop-Tausendsassa zeigt sich auf seinem neusten Werk so abwechslungsreich wie noch nie zuvor. Toll. -- Luca [mehr: Bonaparte übernimmt unser Radiostudio ]
«Schweizer Album» mit Sternli: eigentlich fliesst bei Beatmaker Deheb ja französisches Blut in den Adern, weil er sein Album aber auf dem Westschweizer Label « Feelin' Music » veröffentlicht hat und darauf mit ganz vielen anderen Westschweizer Musiker zusammenarbeitet (u.a. FlexFab und Seilen ), hat der Beat-Tüftler seinen Platz auf dieser Liste mehr als verdient. Fans von J Dilla werden an diesem Album ihre Freude haben. -- Luca
Die nächste grosse Schweizer Popband setzte mit ihrem zweiten Album ein grosses Ausrufezeichen. Anstatt Studiogefrickel gab es noch mehr wummernde Bässe für noch grössere Festivalbühnen. Aber auch der textliche Inhalt von «P R O» stimmte: Stichwort « Wosch no chli blibä ». -- Luca [mehr: Studio Session mit Jeans for Jesus ]
Das introvertierteste Schweizer Album des Jahres verstärkte in uns das Verlangen, Bäume umarmen zu wollen. Das Luzerner Trio begeistert mit Intimität und wunderschön vertrackten Songs. Etwas für die Wintermonate. -- Luca [mehr: Studio Session mit Jon Hood ]
Wer hätte das gedacht: Ein Rapper aus Basel mit einer der besten Platten des Jahres? True! Auf «BÂLΩNCE» gibt's die musikalische Ausgeglichenheit: von Gangsta-Attitüde, über Liebeslieder, die nichts an Machoattitüde einbüssen, bis hin zu deep-philosophischen Tracks übers Älterwerden – und das stets sauber gespittet. Der Hut sei hiermit gezogen. -- Pablo [ Kush Karisma zu Gast bei Bounce ]
Wer in der nächsten Zeit mal ein freies Wochenende haben sollte, darf sich gerne den Abend für eine gemütliche Session auf dem Sofa reservieren. Dazu Pizza bestellen, die alte Spielkonsole entstauben und die Lavalampe anstellen. Magic & Naked haben den Sondtrack dazu. Die entspannteste Schweizer Platte des Jahres. -- Luca [mehr: Studio Session mit Magic & Naked ]
Bei niemand anderem hat die Kombination Stimme & Gitarre dieses Jahr so gut funktioniert, wie bei dieser jungen Genferin. Der nächste helle Stern am Singer-Songwriter-Himmel. -- Luca [mehr: Studio Session mit Melissa Kassab ]
Ich persönlich hasse es ja, wenn man andere Personen zu Sachen zwingt, die sie eigentlich gar nicht in sich haben. Wie oft wurde Mimiks schon vorgeworfen, er soll jetzt «endlich mal was mit Tiefgang» machen. Pff. Warum auch? Ich bin umso froher, dass Mimiks auf seinem neusten Tape nicht auf seine Kritiker gehört hat – und einfach wieder mit Punchlines um sich schiesst. Der Titeltrack bringts auf den Punkt: «Ond du seisch du wotsch mech würklech liebe / Baby, gib mer ned dis Härz sondern dini Niere.» -- Pablo [ Mimiks zu Gast bei SRF Bounce ]
Eingebang...äh... eingeläutet wurde das Musikjahr 2017 damals im Januar von einer der beiden S.O.S. Hälften. Auf seinem zweiten Solotape switcht Nativ wieder zwischen Boom Bap und Trap, wie es kaum ein anderer in der Schweiz besser kann. Und diese Energie! DIESE ENERGIE! -- Pablo [ Nativ zu Gast bei SRF Bounce ]
Das Tape mit «Alé», dem unumstrittensten Hit des Schweizer Rapjahrs. Die Crew um XEN, EAZ und LIBA hat nicht nur am Cypher abgerissen, sondern auch auf ihrem Labelsampler. -- Pablo [ Die «Physical Shock»-Crew zu Gast bei SRF Bounce ]
Wenn auf einem dieser hippen YouTube-Kanäle, auf welchen die neusten und heissesten Acts aus der ganzen Welt vorgestellt werden, plötzlich ein Schweizer auftaucht, dann ist das nicht nur eine Seltenheit, sondern auch ein kleiner Grund zum stolz sein. Verantwortlich für dieses kollektive Schulterklopf-Gefühl: Slimka, Teil der Genfer «Superwak Clique». Trap, aber von der unglaublich kreativen Sorte. -- Pablo
Das Jahr von S.O.S. aus Bern war so «lit», sie sind gleich mit zwei Alben auf dieser Liste vertreten. Zwei Alben? Also ein Doppelalbum? Mit 32 Songs? Da hat's sicher den einen oder anderen Track mit dabei, den man hätte streichen können, oder? Nope! Keine Redundanzen, stattdessen Songs über Politik und Pum Pum. Das macht einfach nur glücklich. -- Pablo [ S.O.S. zu Gast bei SRF Bounce ]
Es gibt nur etwas, das mich an diesem Album nervt: der Titel. Sonst: Supercooler Dancehall aus der Schweiz mit Beats vom Produzentenkollektiv Kitschkrieg, dazu Stereo Luchs in Topform. Was will man mehr? -- Pablo [ Stereo Luchs zu Gast bei SRF Bounce ]
Noch mehr 2017
Das Schweizer Musikjahr war so gut, wir machen gleich weiter. In unserer Best-of-CH-Spotify-Liste gibt's nicht nur Songs aus den 17 besten Schweizer Alben des Jahres, sondern noch haufenweise Hits von Schweizer Acts, die dieses Jahr nur mit EPs oder Singles auf sich aufmerksam gemacht haben, oder es nicht in unsere Best-of-Albenliste geschafft haben. Enjoy!
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