Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Let's Play Video «Death's Door»: das bisher beste Game des Jahres

In diesem Indie-Game treffen «Zelda»-artige Rätseldungeons auf «Dark Souls»-inspirierte Bosskämpfe. Eine Mischung mit Hit-Potential.

Wir helfen dem Sensenmann bei seiner Arbeit. Wir – in diesem Fall eine kleine namenlose Krähe – stempeln also am neuen Arbeitsort ein und machen uns sofort ans Werk. Denn es gilt eine Menge Seelen einzutreiben.

Ohne langes Vorgeplänkel erscheint auch schon die erste Tür und es wird nicht nur klar, woher dieses Spiel seinen Namen («Death's Door») hat, sondern auch seine Inspiration. Wir lösen kleine Rätsel, um Durchgänge freizuschalten, ganz ähnlich wie in so manchem «Zelda»-Game. Und noch bevor wir uns versehen steht auch schon der erste Boss vor uns: Dessen Seele einzutreiben unser Job ist – so wie man das auch in der «Dark Souls»-Reihe tun würde.

Volle Punktzahl auch in der B-Noten

«Death's Door» vereint Gameplay-technisch, was längst zusammen gehört. Aber auch das Game- und Leveldesign ist stets clever und überraschend. Ruhige Momente wechseln sich ab, mit actionreichen Kämpfen für einen idealen Flow. Und ständig lernen wir ganz organisch neue Fähigkeiten oder Rätsel kennen, wachsen mit unseren Aufgaben und all das, ohne auch nur ein einziges klassisches Tutorial absolvieren zu müssen.

Wir (die Videospielkrähe) stehen vor einer riesigen Tür, die es zu öffnen gilt.
Legende: Kleine Krähe, grosse Mission Devolver Digital

Doch damit nicht genug: Auch optisch ist dieses Spiel ein wahrer Hingucker. Alle Charaktere sind so charmant designt, dass wir selbst die schlimmsten Gegner ins Herz schliessen. Und auch der Soundtrack hilft uns in stressigen Situationen ruhig zu bleiben, und manchmal sogar einen gewissen Flow zu finden.

Grosse Leistung, kleines Team

«Death's Door» ist ein kleines (ca. 12 Stunden langes) Meisterwerk von Acid Nerve («Titan Souls», 2015). Ein gerade mal zwei Mann starkes Studio aus Manchester. Auch das spürt man im Spiel, denn der «britische Humor» ist kaum von der Hand zu weisen.

Doch auch hier kommt zusammen, was längst zusammen gehört: Der schwarze Humor passt zum düsteren Inhalt der Story. Es geht um den Tod, und darum wie wir ihm begegnen. Eine hinreissende Geschichte und ein überaus charmantes Game, das man am besten selbst erlebt.

«Death's Door» ist am 20. Juli für Xbox und PC erschienen. Es kostet rund 20 Franken und ist ab 12 Jahren freigegeben.

Podcast Geek-Sofa

Das Geek-Sofa – die lockere Gesprächsrunde über Geek-Kultur und Games von SRF Digital.

Weitere Audios und Podcasts

Meistgelesene Artikel